Ostasien friert
Eine gewaltige Kältewelle hat weite Teile Ostasiens im Griff. In mehreren Ländern sind über 100 Menschen gestorben, da sie keine ausreichend dicke Winterkleidung besitzen und viele Häuser keine Zentralheizung haben.
Hongkong bibbert
Die Metropole Hongkong, die sich auf einem ähnlichen Breitengrad wie Dubai und Mexico-City befindet, ist auch von der Kältewelle betroffen. Kindergärten und Schulen wurden geschlossen. Und sogar in Teilen Vietnams hat es geschneit.
Kältefront in Shanghai
Dieser Junge in Shanghai ist gut gerüstet für die Kälte. In Shanghai hat es zwar nicht geschneit. Aber mit minus 7 Grad Celsius war es so kalt wie seit 36 Jahren nicht mehr. Selbst in der südchinesischen Metropole Guangzhou fiel zum ersten Mal seit 60 Jahren Schnee.
Kälte hat auch Taiwan fest im Griff
Hier auf dem Yangmingshan-Berg, ein beliebtes Ausflugsziel nahe der subtropischen Hauptstadt Taipeh, schneite es. Viele Anwohner sehen zum ersten Mal Schnee in ihrem Leben. Die lokalen Medien berichten von Dutzenden Todesopfern in Folge des Kälteeinbruchs.
Eiskalter Auftakt der größten Menschenwanderung
Am vergangenen Sonntag begann in China das sogenannte Chunyun. Hundert Millionen Wanderarbeiter verlassen ihren Betrieb und fahren mit Bus und Bahn nach Hause, um das Frühlingsfest zu feiern, das am 8. Februar beginnt. 2,9 Milliarden Reisende werden in den kommenden sechs Wochen erwartet. Hier auf dem Bahnhofsvorplatz in Yantan hat die Heimreise für viele Menschen kalt und nass begonnen.
Tierischer Spaß
Hier im Zoo von Hangzhou, ca. 150 Kilometer südlich von Shanghai entfernt, freut sich ein Pandabär über den Schnee. Dagegen mussten die Schimpansen, Elefanten, Giraffen und Nilpferde im Guangzhouer Zoo in beheizte Räume umziehen. Der Zoo verbrauchte am kältesten Tag seit Jahrzehnten fast eine Tonne Holzkohle für die Heizung, berichtet ein Mitarbeiter des Zoos.
Rekordtemperaturen in Japan
In West- und in Zentraljapan brachte die Kältefront Schnee, wie hier in der Stadt Hiroshima.Historisch niedrige Temperaturen wurden registriert. Auf der subtropischen Insel Amami fiel nach Angaben der Wetterbehörde erstmals seit 1901 Schnee. Auch Japan beklagte mindestens fünf Tote. Verursacht wurden die Temperaturen durch ein sibirisches Kälte-Hoch.
Dickes Eis behinderte Schifffahrt in Seoul
Ein Schiff kämpfte auf dem Han-Fluss ums Weiterkommen. Im Fluss wurde das Eis durch anhaltenden Frost immer dicker. In der südkoreanischen Hauptstadt sind Minustemperaturen im Winter zwar normal. Aber so kalt wie jetzt mit minus 18 Grad Celsius war es schon seit 15 Jahren nicht mehr.