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Osram baut tausende Stellen ab

Monika Lohmüller30. November 2012

Der Wandel auf dem Lichtmarkt macht Osram seit längerem zu schaffen. Tausende Stellen hat die Siemens-Tochter bereits gestrichen, nun kommen weitere hinzu. Auch beim Einkauf soll gespart werden.

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Eine Glühbirne (Foto: dpa)
GlühbirneBild: picture-alliance/dpa

Die Siemens-Tochter Osram baut auf ihrem Weg an die Börse tausende Stellen ab. Bis 2014 würden weitere 4700 Arbeitsplätze gestrichen, teilte das Unternehmen in München mit. Davon falle die große Mehrheit im Ausland weg, 400 seien es in Deutschland. Verglichen mit dem Stand vom Herbst 2011, als der Traditionshersteller noch 41.000 Mitarbeiter hatte, will der Leuchtmittelhersteller künftig zwischen 7300 und 8000 Menschen weniger beschäftigen.

Der Wandel auf dem Lichtmarkt macht dem traditionsreichen Unternehmen seit langem zu schaffen. Der weltweit zweitgrößte Lampenhersteller steht durch die starke Konkurrenz aus Asien unter Druck. Vor allem die koreanischen Hersteller Samsung und LG setzen den Münchnern zu.

Seit der Verkündung der ersten Einsparrunde Anfang des Jahres sei der Preis für die zukunftsträchtigen Leuchtdioden (LED) im Durchschnitt um ein Fünftel gesunken, sagte ein Sprecher. Neben den Stellenstreichungen will Osram rund eine Milliarde Euro einsparen und Werke verkaufen.

Börsengang wird vorangetrieben

Siemens hat lange Zeit die Börsenpläne für Osram auf Eis gelegt. Nun will der Konzern nicht mehr ins Lichtgeschäft investieren und plant, Osram abzuspalten und gut vier Fünftel der Tochterfirma an seine Aktionäre zu verteilen. Die Hauptversammlung am 23. Januar 2013 muss den Plänen noch zustimmen.

Eigentlich wird dem weltweiten Lichtmarkt angesichts des Trends zum Energiesparen und der wachsenden Nachfrage ein enormes Potenzial vorhergesagt. Allerdings kostet die Entwicklung neuer Technik und der Umbau auf dem Weg dorthin zunächst viel Geld - und der Markt ist stark umkämpft.

Lo/kle (dapd, dpa,rtrd)