Osmans Töchter servieren Izmir Köftesi

Das Konzept des Restaurants von Lale Yanik und Arzu Bulut ist eine offene Küche, in der man professionelle Köche gemeinsam mit türkischen Hausfrauen kochen sieht. Klassisches bietet das Osmans Töchter genauso an wie moderne Interpretationen von bekannten Speisen. Tradition und Moderne, Orient und Okzident - im Osmans Töchter geht es um das Verbindende.

Lale Yanik ist in der türkischen Metropole Istanbul geboren. Als Fünfjährige zieht sie mit der Familie nach München. Seit 2001 lebt die gelernte Schauspielerin in Berlin. Diplomkauffrau Arzu Bulut ist in Deutschland geboren, lebt aber bis ihre Eltern sie im Alter von 5 Jahren nach Berlin holen, bei den Großeltern in Ostanatolien. Seit 2012 leiten beide gemeinsam das Restaurant Osmans Töchter.

"Mir hatte in der türkischen Gastronomie ein Restaurant gefehlt, das dem Zeitgeist entspricht. Es ist alles sehr konserviert gewesen, man hatte kaum Möglichkeiten hier in Berlin mit Freunden in ein türkisches Restaurant zu gehen, das auch eine Atmosphäre hatte, wo man sich wohl fühlt, das auch etwas moderner ist. Das war eine sehr große Antriebsfeder bei mir." - Lale Yanik

Köftesi kann man braten, grillen oder auch kochen. Das Izmir Köftesi ist ein typisches Mittagsessen in der Türkei und wird in den sogenannten Lokantas, den Restaurants mit Mittagstisch, angeboten. Köftesi werden meist nach dem Ort benannt, aus dem das Ursprungsrezept stammt. In diesem Fall ist das die türkische Hafenstadt Izmir.

"Ganz wichtig für dieses Gericht - oder für die meisten Gerichte braucht man das: Tomatenmark, auf Türkisch Salça. Es gibt Paprikamark und Tomatenmark. Es gibt sogar ein Sprichwort auf Türkisch, das sagt, ein Essen ohne Salça ist wie eine Frau ohne Kurven. Und mit den Kurven meint man die Hüften!" - Arzu Bulut