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Oscar-Hoffnung für Regisseurin Katja Benrath

12. Dezember 2017

Nach dem Studenten-Oscar kann Katja Benrath jetzt auch noch den "großen" Oscar gewinnen: Ihr Kurzfilm "Watu Wote/All Of Us" hat es in die Vorauswahl in der Kategorie "Bester Live-Action-Kurzfilm" geschafft.

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Studenten-Oscar 2017: Watu Wote/All of Us
Bild: picture-alliance/dpa/Hamburg Media School

"Ich bin vollkommen platt und gerührt und begeistert und sprachlos", schrieb Katja Benrath in einer E-Mail an die Deutsche Presse-Agentur. "Ich freue mich sooooo sehr für's ganze Team in Kenia und auch hier! Es ist sehr aufregend."

Wie die Oscar-Akademie am Montag (11.12.) in Los Angeles bekanntgab, hat es die in Lübeck aufgewachsene Filmemacherin mit ihrem Kurzspielfilm "Watu Wote/All Of Us" in der Kategorie "Bester Live-Action-Kurzfilm" auf eine Liste von zehn Kandidaten geschafft. Im Oktober hatte Benrath mit ihrem Abschlussfilm von der Hamburg Media School (HMS) bereits den goldenen Studenten-Oscar gewonnen, der als einer der begehrtesten Nachwuchspreise der US-Filmindustrie gilt.

Katja Benrath lächelt in die Kamera bei der Verleihung des Studenten-Oscars
Hat gut lachen: Regisseurin Katja Benrath Bild: Getty Images/AFP/V. MAcon

Den knapp halbstündigen Film "Watu Wote/All Of Us" hat Benrath in Kenia gedreht. Er beruht auf einer wahren Geschichte: Bei einem Angriff der radikal-islamischen Terrormiliz Al-Shabaab im Jahr 2015 auf einen Bus an der Grenze zwischen Kenia und Somalia hatten sich Muslime schützend vor Christen gestellt.

Weitere deutsche Oscar-Nominierungen

In die Vorauswahl von zehn Kandidaten schafften es zwei weitere Gewinner der Studenten-Oscars: Der Schweizer Jan-Eric Mack mit "Facing Mekka" und der US-Amerikaner Kevin Wilson Jr. mit "My Nephew Emmett". Sie wurden aus einem Pool von 165 Filmen aus zahlreichen Ländern ausgewählt. Nun wird ein Komitee fünf Filme für die Endrunde aussuchen.

Katja Benrath ist nicht die einzige Deutsche, die im Rennen um die 90. Verleihung der Academy Awards ist: Auch die beiden deutschen Filmemacher und Regisseure Jakob Schuh und Jan Lachauer haben es mit dem Zeichentrickfilm "Revolting Rhymes" ("Es war einmal" nach Roald Dahl) in der Sparte "Animierter Kurzfilm" unter die letzten zehn Kandidaten geschafft. Dazu ist die deutsche Ko-Produktion "Human Flow" von Ai Weiwei auf der Shortlist für die "Beste Dokumentation". Die Oscar-Nominierungen werden am 23. Januar bekanntgegeben. Die Preisvergabe findet  am 4. März in Hollywood statt. 

ka/pl (dpa/thewrap.com)