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Obamas Schweigen

6. Januar 2009

Über 500 Opfer hat der Krieg im Gazastreifen unter den Palästinensern bereits gefordert. Israel lehnt den von der EU geforderten Waffenstillstand ab. Und aus Washington kommen auffällig verhaltene Reaktionen.

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Der künftige US-Präsident Barack Obama schweigt bislang zum Krieg im Nahen OstenBild: AP

„Anstatt sich um die Menschen in Gaza zu kümmern, hat sich die Hamas dafür entschieden, unschuldige Israelis durch den Beschuss mit Raketen zu töten. Und Israel hat offensichtlich beschlossen, sich und seine Bevölkerung zu schützen." Mit diesen Worten hat sich US-Präsident George W. Bush am Montag in Washington erstmals zur Krise im Gaza-Streifen geäußert. Während eines Treffens mit dem Vizepräsidenten des Sudan. Salva Kiir Mayardit, sagte er, er könne Israels Wunsch verstehen, sich verteidigen zu wollen. Israel habe sich mit seiner militärischen Offensive nur gegen die anhaltenden Angriffe der Hamas gewehrt. Unterdessen schweigt sich der künftige Präsident Obama zum Krieg im Nahen Osten aus. Er lasse sich täglich informieren, heißt es aus seinem Beraterstab. Hintergrund für diese Zurückhaltung könnten die Differenzen zwischen Obama und seiner künftigen Außenministerin Hillary Clinton im Bezug auf die künftige Nahostpolitik sein.

Kämpfe im Gazastreifen
Israel lehnt eine Feuerpause im Gazastreifen abBild: AP

Mitmach-Fernsehen auf Erfolgskurs

Al Gore
Al Gore, Begründer von Current-TVBild: AP

Während in den letzten Jahren zahlreiche Medienhäuser, vor allem Zeitungen, in den Bankrott geraten sind hat es ein neuer TV-Sender geschafft sich trotz Medienkrise zu etablieren: Current –TV. Der im Jahr 2005 vom ehemaligen US-Vizepräsidenten Al Gore und vom Unternehmer Joel Hyatt ins Leben gerufene Sender hat zwei Jahre nach seiner Gründung bereits einen Emmy als bester interaktiver Fernsehkanal gewonnen. Genau darin liegt das Erfolgsrezept von Current-TV: in seiner Interaktivität. Im Zeitalter von YouTube und Blogs war die Gründung des „Mitmachfernsehens" die logische Konsequenz eines sich wandelnden Medienverhaltens.

Sternsinger sammeln Spenden für Kolumbien

BdT Sternsinger
Die Sternsinger sammeln Spenden für Kinder in Kriegs- und Krisengebieten.Bild: dpa

Traditionell findet am 6. Januar in Deutschland das Sternsingen statt. In katholischen Gegenden ziehen drei als Könige verkleidete Kinder von Haus zu Haus, singen Lieder und schreiben mit Kreide die Formel "C+M+B" auf die Türen. Die Buchstaben stehen für die Namen der heiligen drei Könige aus dem Morgenland, Caspar, Melchior und Balthasar. Ebenso wie diese drei Könige, laut Erzählung, dem Jesuskind Geschenke brachten, so soll auch mit dem Sternsingen Kindern geholfen werden, die in Armut oder in Kriegsgebieten leben. Das Sternsingen steht in diesem Jahr unter dem Motto „Kinder suchen Frieden", Schwerpunktland ist dabei Kolumbien.