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Politik

Neuseeland lässt Grenze noch länger dicht

24. November 2021

Erst Ende April kommenden Jahres will Neuseeland wieder ausländische Touristen empfangen. Sie müssen jedoch mehrere Voraussetzungen erfüllen. Im Ausland gestrandete Einheimische dürfen eher wieder nach Hause.

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Neuseeland | Aussichtsplattform Sky Tower Auckland
Eine Touristin genießt den Ausblick vom Sky Tower in Auckland (Archivbild) Bild: Moritz Wolf/imageBROKER/picture alliance

Neuseeland mit seinen strikten Corona-Beschränkungen gilt als Vorzeigestaat im Kampf gegen das Virus - und auch in den kommenden Monaten verfolgt das Land im Südwestpazifik eine zurückhaltende Öffnungsstrategie. Doch vom 30. April 2022 an sollen vollständig geimpfte Reisende allmählich wieder ins Land gelassen werden, wie der für die Bekämpfung der Pandemie zuständige Minister Chris Hipkins vor Journalisten in Wellington mitteilte. Dann wird der Touristenstopp mehr als zwei Jahre angedauert haben.

Zusätzlich zur Impfung müssen die Touristen einen negativen Corona-Test mitbringen und sich nach der Ankunft in eine siebentägige staatliche Quarantäne begeben. Für Reisende aus Risikogebieten komme eine dreitägige häusliche Isolation hinzu, erläuterte Hipkins. Weitere Bestimmungen, etwa zu einer nach Visakategorien gestaffelten Einreise, müssten noch ausgearbeitet werden.

Neuseeland | Chris Hipkins
Pandemie-Minister Chris Hipkins verfolgt einen Kurs der sehr vorsichtigen Öffnung Bild: Robert Kitchin/AP Photo/picture alliance

"Unsere Grenze zu schließen, war einer der ersten Schritte, um unser Land vor COVID-19 zu schützen. Und sie wird das letzte sein, was wir öffnen", sagte er. Mit wenigen Ausnahmen ist die Einreise nach Neuseeland seit März 2020 nur Staatsbürgern und Menschen mit Wohnsitz in dem Pazifikstaat gestattet. Es gebe weiterhin eine Pandemie mit steigenden Corona-Fällen in Europa und anderen Regionen der Welt, betonte Hipkins. "Wir müssen also mit der Grenzöffnung sehr vorsichtig sein."

Durch die Grenzschließung in Australien gestrandete Neuseeländer und Personen mit Dauer-Aufenthaltsgenehmigung dürfen laut Hipkins ab dem 16. Januar - aus anderen Ländern ab dem 13. Februar - in die Heimat zurückkehren. Sie müssen allerdings vollständig gegen das Virus geimpft sein.

Neuseeland verfolgte über eine lange Zeit eine sogenannte Null-COVID-Strategie. Doch in den vergangenen Monaten musste die Regierung eingestehen, dass dieses Vorgehen mit der Ausbreitung der hochansteckenden Delta-Variante nicht realisierbar ist.

Neuseeland | Passanten im Zentrum von Auckland
Seit dem 10. November sind Geschäfte und öffentliche Einrichtungen in Auckland nach drei Monaten Lockdown wieder offen Bild: NZ Herald/AP/dpa/picture alliance

Bislang sind in dem Land etwa 10.200 Infektionsfälle bestätigt. 40 Menschen sind in Verbindung mit COVID-19 gestorben. Etwa 84 Prozent der Neuseeländer ab 12 Jahre sind vollständig gegen das Virus geimpft.

se/as (dpa, ap, afp, rtr)