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Mit Bienen den Wald im Kosovo retten

9. November 2020

Der Nationalpark Sharr im Kosovo ist Teil des "Grünen Bandes" an Europas früherer Grenze zwischen Ost und West. Doch illegale Abholzung bedroht das Naturparadies. Eine Bio-Imkerin will das ändern - durch Umweltbildung.

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Imkerin Shqipe Shala und ihr Ehemann vor ihren Bienenstöcken im Shar-Nationalpark
Nur in einer intakten Natur gibt es auch guten Honig, sagen Imkerin Shqipe Shala und ihr EhemannBild: Holger Trzeczak/DW

Kosovo: Bio-Honig aus den Bergen

Europas so genannter "Eiserner Vorhang" galt einst als eine der am schärfsten bewachten Grenzen der Welt. Wo Menschen ferngehalten wurden, profitierte die Natur. Und so entwickelte sich im Gebiet entlang der ehemaligen Ost-West-Grenze ein enormer Artenreichtum. "Grünes Band" wird die 12.000 Kilometer lange Grünzone heute genannt. 

Im Kosovo liegt dort der Nationalpark Sharr. Doch illegaler Holzeinschlag und Müll bedrohen das Gebiet. Die Behörden des noch jungen Staates kommen mit dem Parkschutz nicht hinterher. Gerade einmal acht Ranger gibt es für die 50.000 Hektar.

Die Bio-Imkerin Shqipe Shala, die im Shar-Nationalpark ihren Honig erzeugt, hat deswegen selbst die Initiative ergriffen und gibt Naturschutz-Kurse. Sie ist überzeugt: Wer die Natur begreift und wertschätzt, will sie auch schützen.

Ein Film von Holger Trzeczak