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Politik

Merkel: Nicht in alte Rollenmuster zurückfallen

6. März 2021

Kanzlerin Merkel sieht in Corona-Zeiten Frauen oftmals mehr gefordert. Es seien doch wieder die Frauen, die den Spagat zwischen Homeschooling, Kinderbetreuung und eigenem Beruf meisterten, sagt sie in ihrem Podcast.

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Screenshot Video-Podcast Kanzlerin Merkel | Weltfrauentag.
Merkel verspricht, man arbeite an einer noch besseren Vereinbarkeit von Beruf und FamilieBild: Bundesregierung.de

Bundeskanzlerin Angela Merkel mahnt weitere Anstrengungen auf dem Weg zur Gleichstellung an. Ein Blick in die Führungsetagen der Wirtschaft, aber auch der Politik zeige, "dass wir jedenfalls noch nicht am Ziel sind", erklärt die Kanzlerin in ihrem wöchentlichen Podcast. Es könne nicht sein, "dass Frauen unsere Gesellschaften maßgeblich tragen und gleichzeitig nicht gleichberechtigt an wichtigen Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft beteiligt sind", betont sie im Hinblick auf den Weltfrauentag am kommenden Montag. Der 8. März mahne dazu, "immer wieder kritisch zu hinterfragen, was noch fehlt auf dem Weg zur Gleichstellung der Geschlechter".

Mehr als 75 Prozent Frauen im Gesundheitsbereich

Zugleich warnt sie davor, die Corona-Krise dürfe nicht dazu führen, "dass wir in manch schon überwunden geglaubtes Rollenmuster zurückfallen". Es seien vor allem Frauen, die mit ihrem unermüdlichen Einsatz in sozialen und Pflegeberufen derzeit besonders gefordert seien, führt die CDU-Politikerin weiter aus. Merkel weist darauf hin, im Gesundheitsbereich seien mehr als 75 Prozent der Beschäftigten Frauen, aber nur knapp 30 Prozent aller Frauen seien in Führungspositionen.

Gerade jetzt während der weltweiten Pandemie sei Parität in allen Bereichen der Gesellschaft nötig, mahnt die Kanzlerin. "Dazu gehört auch: Frauen müssen endlich so viel verdienen können wie Männer."

se/kle (afp, dpa, epd, kna, bundesregierung.de)