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Mehr US-Kriegsschiffe in Asien

2. Juni 2012

Schon jetzt befindet sich ein Großteil der US-amerikanischen Kriegsschiffe im asiatisch-pazifischen Raum. In den kommenden acht Jahren würden es noch mehr werden, kündigte US-Verteidigungsminister Panetta an.

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Zerstörer der US-Marine (Foto:ap)
Bild: AP

Die Verlegung der Seestreitkräfte ist Teil einer neuen Militärstrategie, die US-Präsident Barack Obama im Januar vorgestellt hatte. In den kommenden Jahren soll die Mehrzahl der US-Kriegsschiffe in den asiatisch-pazifischen Raum verlagert werden. Ziel ist es, insgesamt sechs Flugzeugträger in der Region zu stationieren, kündigte US-Verteidigungsminister Leon Panetta am Samstag auf einem Sicherheitsforum in Singapur an.

Gemeinsame Übungen mit Anrainerstaaten

#video#Derzeit befinden sich die Hälfte aller amerikanischen Kriegsschiffe im Asien-Pazifik-Raum. Bis 2020 soll der Anteil auf 60 Prozent steigen. Allianzen mit Japan, Südkorea, Thailand, den Philippinen und Australien seien für die USA von großer Bedeutung, betonte Panetta. Die Zahl gemeinsamer militärischer Übungen soll erhöht werden. Rund eine Woche wird der US-Verteidigungsminister in der Region unterwegs sein und unter anderem auch Indien und Vietnam besuchen.

Auch China rüstet militärisch auf

Washington schaut mit Sorge auf den militärischen Aufstieg Chinas, das in den vergangenen Jahren insbesondere seine Marine aufrüstete. Der Pentagon-Chef beteuerte zugleich, die USA wollten China nicht herausfordern. Die Fokussierung auf Asien diene nicht dazu, China in seine Schranken zu weisen. Es gebe für beide Länder keine Alternative zu einer militärischen Zusammenarbeit. Panetta betonte: "Die Anstrengungen, um unser Engagement in Asien zu überarbeiten und zu verstärken, passt ganz und gar zur Entwicklung und Wachstum von China. Im Endeffekt wird China von der erhöhten Beteiligung der USA in dieser Region profitieren, weil die Fortschritte bei Sicherheit und Wohlstand in der Zukunft uns beiden zugute kommen."

gb/as (dpa/reuters/AFP)