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Fokus Europa am 09.01.2009 um 19:15 UTC

9. Januar 2009

Wann Gas aus Russland wieder in die EU fließen soll, wie das Gericht arbeitet, vor dem der Streit vielleicht doch noch endet und wie über „Facebook“ eine Privatperson nach Verbrechern sucht– dies und mehr in der Sendung.

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Wladimir Putin (31.12.2005/AP)
Das Gas werde wieder fließen, wenn die EU die Leitungen kontrolliere, so der russische Ministerpräsident PutinBild: AP

Nach tagelangem diplomatischem Tauziehen ist ein Ende des russischen Gaslieferstopps in Sicht. Das Gas werde wieder fließen, sobald EU-Beobachter in der Ukraine eingetroffen seien, teilte der russische Ministerpräsident Wladimir Putin am Freitag EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso und der Bundeskanzlerin Angela Merkel in

getrennten Telefonaten mit. Diese Beobachter sollten die Liefermengen kontrollieren, die über die Ukraine nach Europa fließen. Doch Hoffnungen, Gas könne schon am Freitag wieder geliefert werden, wurden enttäuscht: Der Chef des russischen Energiekonzerns

„Gazprom“ erklärte, der Gashahn könne erst wieder geöffnet werden, wenn ein schriftliches Abkommen über die Beobachtermission unterzeichnet sei.

Weitere Themen in der Sendung am 09.01.2009 um 19:15 UTC:

Das Schiedsgericht der Stockholmer Handelskammer ist beliebt in der russischen Geschäftswelt. Denn Schweden genießt als neutraler Staat großes Ansehen. Ob Russland oder die Ukraine ihre Drohung sich im Gas-Streit an Stockholm wenden, wird sich noch zeigen. Alexander Budde stellt für Fokus Europa schon einmal das Schiedsgericht und seine Arbeit vor.

Für Peter aus Bern hat das neue Jahr denkbar schlecht angefangen: Er wurde am Neujahrsmorgen zusammengeschlagen, seine Stirn mit einem Messer aufgeschlitzt. Wer das angerichtet hat, weiß Peter bis heute nicht, die Polizei konnte den Täter noch nicht ermitteln. Weil ihm das alles zu lange dauert, hat er nun selbst Initiative ergriffen - auf dem Online-Portal Facebook hat er eine Seite eröffnet, mit deren Hilfe er den Schläger ausfindig machen will. Die Polizei ist von dieser Privat-Fahndung nicht begeistert, wie Pascal Lechler berichtet.

Unsere Kolumne „Mail aus“ kommt in dieser Woche aus Portugal. Jochen Faget freut sich schon auf die Verköstigung einer ganz besonderen Fisch-Spezialität. Traditionell gehen die Portugiesen im Januar zum Neunaugen-Essen – auch wenn das Tier inzwischen vom Aussterben bedroht ist.