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Messi vier Spiele gesperrt

28. März 2017

Wegen einer Beleidigung des Schiedsrichter-Assistenten darf Argentiniens Superstar in den kommenden WM-Qualifikationsspielen nur zuschauen. Bitter für sein Team. Die zusätzliche Geldstrafe kann Messi wohl verschmerzen.

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WM Qualifikation Argentinien - Chile Lionel Messi
Bild: picture-alliance/dpa/V. Caivano

Argentiniens Fußball-Nationalelf muss für vier Spiele auf seinen Superstar Lionel Messi verzichten. Wie der Fußball-Weltverband FIFA am Dienstag unmittelbar vor der Auswärtspartie Argentiniens in Bolivien mitteilte, habe der 29-jährige Offensivspieler beim 1:0-Sieg der Albiceleste gegen Chile am vergangenen Donnerstag den brasilianischen Schiedsrichter-Assistenten Emerson Augusto do Carvalho beleidigt. Die Sperre gilt bereits für das Quali-Spiel für die WM 2018 am Dienstagabend in La Paz.

"Messi ist niedergeschlagen und traurig, wie wir alle hier. Sie haben nicht nur Messi die Beine abgeschnitten, sondern der ganzen Nationalmannschaft", sagte ", sagte Argentiniens Teammanager Jorge Miadosqui im bolivianischen Santa Cruz vor dem Abflug nach La Paz und spielte damit auf eine ähnliche Redewendung Diego Maradonas an, der wegen Dopings bei der Fußball-WM 1994 in den USA ausgeschlossen worden war. Messi wird vorerst durch Angel Correa von Atletico Madrid ersetzt.

Messi fehlt seinem Team zudem in den Spielen gegen Uruguay am 31. August, Venezuela am 5. September und Peru am 5. Oktober. Zusätzlich muss Messi eine Geldstrafe von 10.000 Schweizer Franken zahlen, umgerechnet rund 9.400 Euro. Welche Worte genau gefallen sind, wurde nicht mitgeteilt. Messi hatte sich nach einer Abseitsentscheidung beim Assistenten an der Linie beschwert und sich anschließend wohl im Ton vergriffen. Er soll dem brasilianischen Assistenten kurz vor dem Schlusspfiff äußerst obszöne Beleidigungen zugerufen haben.

Argentinien belegt vor dem Spiel in Bolivien Platz drei in der Südamerika-Gruppe. Die ersten Vier qualifizieren sich direkt für die WM-Endrunde 2018 in Russland, der Fünfte muss in die Playoffs gegen ein Team aus Ozeanien.

asz/ck (sid, dpa)