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Leck an US-Pipeline verseucht Fluss

10. Dezember 2022

Durch ein Leck in der Keystone-Pipeline im US-Bundesstaat Kansas sind offenbar mehr als zwei Millionen Liter Öl ausgelaufen. Das Öl lief unter anderem in einen Fluss. Behörden haben einen Erdwall aufgeschüttet.

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Keystone-Pipeline-Leck in Kansas
Keystone-Leck in Kansas: Auslauf von mehr als zwei Millionen Liter ÖlBild: DroneBase/AP/picture alliance

Das Loch in der Keystone-Pipeline war am Mittwoch im US-Bundesstaat Kansas entdeckt worden - Öl floss unter anderem in den Fluss Mill Creek. Der kanadische Betreiber TC Energy schaltete die Pipeline sofort ab. Inzwischen sei das Austreten des Öls eingedämmt, teilte TC Energy jetzt mit. Sollten sich die Schätzungen bestätigen, dass bis zu 2,2 Millionen Liter Rohöl ausgeflossen sind, wäre das nach Angaben von Aktivisten die größte Katastrophe dieser Art in den USA seit 2013.

Ursache ist noch unbekannt

Nach Angaben der Umweltschutzbehörden werde die Ursache für das Austreten des Öls weiter untersucht. Um die Verschmutzung der Umwelt einzudämmen, wurde unter anderem in dem betroffenen Fluss ein Erdwall aufgeschüttet.

Keystone-Pipeline: Ölsperre auf dem Mill Creek im US-Bundesstaat Kansas
Ölsperre auf dem Mill Creek: "Größte Katastrophe seit 2013"Bild: Kyle Bauer/KCLY/KFRM Radio/AP/picture alliance

Die Pipeline transportiert Rohöl von Kanada in die USA, wo es zu Kraftstoff und anderen Ölprodukten weiterverarbeitet wird. Ölfirmen und Umweltschützer streiten seit langem über einen Ausbau der Leitung. Das Projekt ist unter dem Namen Keystone XL bekannt. US-Präsident Joe Biden hatte einem Ausbau schon kurz nach seiner Amtseinführung im Januar 2021 eine Absage erteilt.

nob/AR (afp, ap)