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Politik

Lauterbach warnt vor Corona-Killervariante

17. April 2022

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist weiter rückläufig. Gesundheitsminister Karl Lauterbach kündigt für September einen an die Omikron-Variante angepassten Corona-Impfstoff an, warnt aber vor gefährlichen Mutationen.

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Symbolbild Coronavirus Pandemie Illustration
Das Coronavirus könnte eine Killervariante entwickeln, sagt Gesundheitsminister Karl LauterbachBild: CHROMORANGE/picture alliance

"Wir besorgen Impfstoff, der vor den Omikron-Varianten schützt. Den erwarten wir im September", sagte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach der "Bild am Sonntag". Er warnte, die Abstände, in denen neue Varianten die alten ablösten, würden immer kürzer. "Das bedeutet, dass wir uns immer schlechter auf die Mutationen vorbereiten können. Es ist durchaus möglich, dass wir eine hochansteckende Omikron-Variante bekommen, die so tödlich wie Delta ist. Das wäre eine absolute Killervariante."

Gesundheitsministerium ist vorbereitet

Lauterbach sagte, Impfstoff gegen Delta-Varianten sei vorhanden. "Unser Ziel ist, möglichst genug Impfstoff für jeden Bürger zu haben, egal welche Variante kommt. Dann haben wir sowohl für eine Omikron- als auch für eine Delta-Variante ein Gegenmittel." Dann sei man auf alles vorbereitet.

Deutschland | Debatte über Impfpflicht im Bundestag
Bis September gibt es einen Impfstoff gegen die Omikron-Variante, sagt der Gesundheitsminister (Archivbild)Bild: Michael Kappeler/dpa/picture alliance

Unterdessen ist die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz weiter gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen mit dem Coronavirus pro 100.000 Einwohner und Woche mit 834,3 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 876,5 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1097,9. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 39.784 Corona-Neuinfektionen. 

Meldungen am Wochenende sind unvollständig

Bei den Werten ist zu berücksichtigen, dass einzelne Länder nicht an jedem Wochentag Daten melden, am Wochenende zum Beispiel Baden-Württemberg, Niedersachsen, Brandenburg und Sachsen nicht oder nicht vollständig. Auch an Feiertagen sind weniger Meldungen zu erwarten. Das wiederum führt zu Nachmeldungen an Folgetagen. 

nob/fab (dpa, rtr)