Klassik vom Beethovenfest - Kalliwoda: Morceau de Salon
18. September 2012
Beseelte Oboe 3
Johann Wenzel Kalliwoda:
Morceau de Salon für Oboe und Klavier
Philippe Tondre (Oboe)
Masako Eguchi (Klavier)
MP3 aufgenommen im Schumannhaus Bonn am 9. September 2012 von der Deutschen Welle (DW)
Für Oboisten ist der Name Johann Wenzel Kalliwoda durchaus bekannt, denn sein Lieblingsinstrument scheint die Oboe gewesen zu sein.
Der 1801 in Prag geborene Komponist war über 40 Jahre lang Kapellmeister am Fürstenberger Hof in Donaueschingen. Dort lernte er berühmte Musiker wie Franz Liszt und Robert Schumann kennen. In seiner "Neuen Zeitschrift für Musik" lobte Schumann die Zartheit und den Schwung Kalliwodas Werke.
Kalliwodas "Morceau de Salon" aus dem Jahr 1859 war, wie Philippe Tondre uns erzählte, ein sehr populäres Stück: "Es wurde damals einfach überall gespielt, am Hof, in Kneipen und in Bars. Seine temperamentvollen Melodien sind einfach mitreißend, während die langsamen Teile sehr innig und emotional komponiert sind."