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Kiew bindet ukrainische Hrywnja an den Euro

1. Oktober 2004
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Bonn, 1.10.2004, DW-RADIO / Ukrainisch

Künftig wird der offizielle Kurs der ukrainischen Hrywnja zu nicht konvertiblen Währungen unter Berücksichtigung des von der Europäischen Zentralbank festgesetzten Tageskurses des Euro bestimmt. Das beschloss am Donnerstag (30.9.) die Nationalbank der Ukraine. Es berichtet Oleksandr Sawyzkyj:

Zuvor hatte die ukrainische Nationalbank den Hrywnja-Kurs zu nicht konvertiblen Währungen ausgehend von den Schwankungen des Kurses des US-Dollar bestimmt. Der ehemalige Leiter der Beratergruppe des Vorsitzenden der Nationalbank der Ukraine, Wiktor Lysyzkyj, sagte der Deutschen Welle, die Bindung der Hrywnja an den Euro sei zeitgemäß und eine positive Antwort auf die Stärkung des Euro. "Die Stärkung des Euro bedeutet für die Ukraine eine Verbesserung des Exports unserer Waren und Dienstleistungen in Länder, wo der Euro die Hauptwährung ist." Gleichzeitig machte Lysyzkyj darauf aufmerksam, dass man von dieser Maßnahme keine sofortigen Wirtschaftsergebnisse erwarten dürfe, da die Handelsbeziehungen der Ukraine zu Ländern der Eurozone und zu Ländern, die eng mit dieser Zone verbunden seien, unterentwickelt seien. Andere Fachleute meinen hingegen, dass die ukrainische Nationalbank die Bindung der Hrywnja an den Kurs des US-Dollar nicht aufgegeben habe und dass von nun an der Hrywnja-Kurs abhängig von der Lage auf den internationalen Finanzmärkten frei schwanken werde. (MO)