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Politik

Jungfernflug nach Kairo

10. Januar 2021

Nach zahlreichen Pannen mit Regierungsflugzeugen können die Mitglieder der Bundesregierung bei ihren Dienstreisen auf Besserung hoffen. Ein fabrikneuer A350 ist erstmals im Einsatz, an Bord Außenminister Maas.

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Deutschland neuer Regierungsflieger A350 "Kurt Schumacher" | Heiko Maas
Bild: Michael Fischer/dpa/picture alliance

Der auf den Namen "Kurt Schumacher" getaufte Airbus A350 hob am frühen Sonntagabend in Berlin Richtung Ägypten ab, wo Bundesaußenminister Heiko Maas zu einem Staatsbesuch erwartet wird.

Der Airbus sei letztes Jahr schon auf einem Ultra-Langstreckenflug getestet worden, sagte der Pressesprecher der Luftwaffe, Thorsten Weber. "Der Flug ging nonstop nach Canberra. Das waren 17.000 Kilometer. Der Flug hat 19 Stunden gedauert." Bei den bisherigen Maschinen sei bei rund 12.000 Kilometern Schluss gewesen. "Der A350 kann höher, schneller und weiter fliegen als alle Modelle, die wir bisher hatten." Die Bundesregierung hat insgesamt drei Flugzeuge des Typs A350-900 bestellt, die zur Flugbereitschaft der Bundeswehr gehören und für Regierungsmitglieder und den Bundespräsidenten bereitstehen.

Die beiden anderen Maschinen sollen bis 2022 fertig gestellt werden. Die Kosten des Projekts wurden mit 1,2 Milliarden Euro angegeben.

Der A350-900 ist ein Großraumflugzeug mit einer Länge von 65 Metern und einer Spannweite von 63 Metern. Er bietet Platz für 140 Passagiere, drei Piloten und mindestens zehn Flugbegleiter. Die Maschine verfügt auch über Konferenzbereiche und eine Lounge.

Deutschland neuer Regierungsflieger A350 "Kurt Schumacher" | Heiko Maas
Bundesaußenminister Heiko Maas darf als erster mitfliegenBild: Michael Fischer/dpa/picture alliance

In den vergangenen Jahren behinderten Pannen manchen offiziellen Flug von Regierungsmitgliedern. Besonders häufig traf es Außenminister Maas: Drei Mal innerhalb von nur drei Monaten musste der Politiker wegen Flugzeugpannen Verspätungen in Kauf nehmen. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel war betroffen. Wegen einer Flugzeugpanne kam sie im November 2018 zu spät zum G20-Gipfel in Buenos Aires.

qu/sti (dpa)