Heuschreckenplage alarmiert die UN | Aktuell Afrika | DW | 11.02.2020

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Ostafrika

Heuschreckenplage alarmiert die UN

Riesige Heuschreckenschwärme bedrohen die Existenz vieler Menschen im Osten Afrikas. Die Vereinten Nationen wollen ein "gewaltiges Problem" dort verhindern - und richten einen dringenden Appell an die Weltgemeinschaft.

Die Vereinten Nationen haben zu ausländischen Hilfen bei der Bekämpfung der Heuschreckenplage in Ostafrika aufgerufen. Die Nahrungsmittelversorgung von 13 Millionen Menschen sei stark gefährdet, erklärte UN-Nothilfekoordinator Mark Lowcock in New York. Falls die Weltgemeinschaft nicht unverzüglich reagiere, werde die Versorgung in der Region im weiteren Jahresverlauf zu einem "gewaltigen Problem" werden.

Auf Wanderschaft

Von der Plage besonders betroffen sind Somalia, Äthiopien und Kenia. Kürzlich erreichten die Heuschreckenschwärme auch Uganda. Die UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) schätzt die Kosten für einen Plan zur Bekämpfung der Plage auf 76 Millionen Dollar. Bisher habe man aber nur 20 Millionen beisammen, teilte die FAO mit.

Fressende Wüstenheuschrecke

Gefräßig: eine Wüstenheuschrecke in Somalia

Wüstenheuschrecken vermehren sich dank der derzeitigen Wetterbedingungen mit außergewöhnlicher Geschwindigkeit. Die Insekten leben normalerweise als Einzelgänger; unter bestimmten Bedingungen schließen sie sich aber zu riesigen Schwärmen zusammen und beginnen zu wandern.

Laut FAO können die Heuschrecken bis zu 150 Kilometer am Tag zurücklegen. Durch ihren Fress- und Vermehrungsdrang verwüsten sie ganze Landstriche.

wa/jm (afp, ap)

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