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GroKo lässt die Börse kalt

3. Juni 2019

Volksparteien in der Krise +++ Seltene Erden als Druckmittel +++ Gedenken an Tiananmen +++ Boeing mit neuen Problemen +++ Indische Hotelkette auf dem Weg nach Deutschland

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Die Parteien, die in Berlin die deutsche Bundesregierung stellen, haben bei der EU-Wahl vor einer Woche viele Stimmen verloren. Seitdem befinden sie sich im Krisenmodus. Bei der CDU fragt man sich, ob Parteichefin Kramp-Karrenbauer das Zeug zur Kanzlerin hat. SPD-Chefin Nahles ist nach heftigem Druck heute zurückgetreten. Wie lange kann die große Koalition da noch halten? An der Frankfurter Börse scheint man sich darüber noch keine Sorgen zu machen.

Seltene Erden als Druckmittel 

Im Handelsstreit mit den USA hat China zum ersten Juni die Zölle für US-Produkte erhöht  wir haben im Podcast darüber berichtet. Darüber, wer in diesem Konflikt am längeren Hebel sitzt, gehen die Meinungen auseinander. Sicher ist, dass die USA einen höheren Warenwert mit Strafzöllen belegen können, weil sie einfach mehr importieren als China. Deshalb scheint sich China nun auf ein neues Druckmittel zu konzentrieren: seltene Erden. Diese Metalle werden vor allem in China abgebaut und sind in der High-Tech-Industrie begehrt, etwa bei der Chip-Produktion.

Gedenken an Tiananmen

Ein Land, zwei Systeme – dieses Motto gilt offiziell für Hongkong, seitdem die einstige britische Kolonie 1997 wieder an China ging. Konkret hieß das: freie Marktwirtschaft, aber auch Meinungs- und Pressefreiheit. So ist Hongkong die einzige chinesische Stadt, in der offen an das Tiananmen-Massaker erinnert werden darf. Morgen, am 4. Juni, jährt sich die gewaltsame Niederschlagung der Demokratiebewegung in Peking zum 30. Mal, tausende Menschen werden eine Mahnwache in Hongkong abhalten. Doch auch hier wird das Gedenken zunehmend erschwert.

Boeing mit neuen Problemen

Für Maschinen des Typs Boeing 737 Max gilt nach zwei Abstürzen derzeit ein weltweites Flugverbot. Jetzt musste der US-Flugzeugbauer ein weiteres Problem einräumen. Es geht um ein Bauteil an den Flügeln, das nicht nur bei den stillgelegten 737 Max zum Einsatz kommt.

Oyo will nach Deutschland

Zum Schluss eine unternehmerische Erfolgsgeschichte, diesmal aus Indien. Ritesh Agarwal ist gerade einmal 25 Jahre alt, aber schon Chef eines milliardenschweren Hotel-Imperiums. Das hat er nicht etwa geerbt, sondern selbst gegründet – als 19-Jähriger, anstatt zur Uni zu gehen. Jetzt will er in Deutschland expandieren.

 

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Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker
Technik: Thomas Schmidt

Andreas Becker
Andreas Becker Wirtschaftsredakteur mit Blick auf Welthandel, Geldpolitik, Globalisierung und Verteilungsfragen.