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Der Superspeicher

Harald Franzen21. Juni 2016

Trockene Moore in Russland sind riskant: Geraten sie in Brand, tritt Kohlendioxid aus. Und davon speichern Moore eine Menge. Um die Gefahr zu bannen, müssen Moore renaturiert werden.

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Artikelbild Torfmoor
Bild: DW

Russlands Moore

Projektziel: Wiedervernässung von Mooren in Russland
Projektpartner: KfW Entwicklungsbank, Ministerium für Umwelt und natürliche Ressourcen Russische Föderation (MNR), Wetlands International, Michael-Succow-Stiftung
Projektbudget: 5 Millionen Euro im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI)
Biodiversität: Die natürlichen oder wiedervernässten Moore in Russland bieten einen einzigartigen Lebensraum, darin Pflanzen wie das Wollgras oder die Sumpf-Calla und vielfältige Moose

Mehr als 8 Prozent der Fläche Russlands sind mit Mooren bedeckt. Riesige Gebiete wurden in der Vergangenheit trockengelegt, um sie für Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Torfabbau nutzbar zu machen. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion lagen viele Flächen brach und sind heute eine akute Feuergefahr auf insgesamt ca. 2,75 Mio. Hektar Land. Weil Moore doppelt so viel Kohlenstoffdioxid speichern, wie alle Wälder der Erde zusammen, ist ihre Zerstörung eine ernste Gefahr für das Klima. Deshalb versucht man in Russland, große Moorgebiete wieder zu vernässen.

Ein Film von Kerstin Palzer