Tausche Knarre gegen Motorrad
24. Januar 2017Projektziel: das wertvolle Ökosystem im Südwesten Kameruns erhalten und dadurch nachhaltig für bessere Lebensbedingungen der Bevölkerungen sorgen
Projekt-Größe: der Korup-Nationalpark hat eine Fläche von 126.900 ha, 32 Dörfer im und beim Park sind eingebunden
Projektpartner: Das MINFOF ist die ausführende Stelle, die KfW co-finanziert das Programm, die GIZ liefert die technische Unterstützung, WWF und WCS sind die Umweltschutz-NGOs im Projekt, GFA / DFS fungieren als Programmberater zur Unterstützung des MINFOF bei der administrativen, finanziellen und technischen Leitung des Programms.
Biodiversität: Die Wälder im Südwesten Kameruns sind Teil eines wichtigen Biodiversitäts-Hotspots: des "Golf von Guinea-Wäldern" mit seinem großen Artenreichtum, darunter viele endemische Pflanzen- und Tierarten.
Budget: Zwischen 2006 und 2017 hat die Bundesrepublik Deutschland Kamerun mit 30 Millionen Euro für die Durchführung von PSMNR-SWR unterstützt
Der Korup-Nationalpark im Südwesten Kameruns beherbergt den ältesten Regenwald Afrikas. Primaten wie der Drill oder der Rote Stummelaffe machen den Korup zu einem besonderen Ort der Artenvielfalt. Aber wie lange noch? Der Wald wird abgeholzt, um Palmöl- oder Kakao-Plantagen anzulegen. Und seine tierischen Bewohner werden gejagt. Soll der Wald mit seinen Artenreichtum erhalten bleiben, muss er geschützt werden. Die Bevölkerung müsste ihre Lebensweise ändern. Wie lassen sich die verschiedenen Interessen unter einen Hut bringen?
Das Dorf Erat, mitten im Wald gelegen, zeigt, wie es machbar sein könnte. In einem Projekt suchen Naturschützer zusammen mit den Dorfbewohnern nach Wegen, wie der Wald und seine Ressourcen geschützt werden und die Menschen sogar davon profitieren können.
Ein Film von Grit Hofmann