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Fußball: Blatter macht sich für Profi-Schiedsrichter stark

25. März 2013
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FIFA-Präsident Joseph S. Blatter hat in der Diskussion über Rolle und Stellenwert der Schiedsrichter im bezahlten Fußball seine Forderung nach Profitum für die Unparteiischen erneuert. "Schiedsrichter muss ein Beruf sein. Es ist ein Beruf geworden. Man sollte Berufsschiedsrichter werden, aber auch früher anfangen können", sagte der FIFA-Boss. Im Interview mit dem Fußballmagazin "kicker" nannte der Schweizer als Hauptproblem der Zunft den mühseligen Weg der Spielleiter aus den unteren Klassen in die Eliteligen sowie mangelnde Achtung hochbezahlter Spieler vor deutlich niedriger entlohnten Spielleitern.

"Der Aufstieg", meinte Blatter, "dauert zu lange. Warum soll ein Spieler nach seiner Karriere nicht schneller ran. Es darf kein aussterbender Beruf werden. Am bezahlten Fußball hängt so viel dran. Da wird ein bezahlter Schiedsrichter von den bezahlten Spielern ganz anders respektiert." Blatters Ruf nach hauptberuflichen Schiedsrichtern ist nicht neu. Ende 2011 hatte der 77-Jährige erstmals professionelle Schiedsrichter gefordert. Angesichts von Widerständen beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) gegen seine Pläne drohte Blatter der deutschen Schiedsrichter-Gilde vor Jahresfrist sogar mit dem Ausschluss von der WM-Endrunde 2014 in Brasilien. (jw/sid/dpa)