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Frankreich gewinnt Basketball-EM

23. September 2013

Frankreich sitzt zum ersten Mal auf Europas Basketball-Thron. Das Team um NBA-Star Tony Parker setzt sich im EM-Finale klar gegen Litauen durch. Der entthronte Cupverteidiger Spanien sichert zumindest Bronze.

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Französische Basketballspieler feiern den EM-Titel in Slowenien Bild: Getty Images
Bild: Andrej Isakovic/AFP/Getty Images

Wenn auch ohne Glanz im Finale, hat Superstar Tony Parker die Basketballer aus Frankreich zu ihrem ersten Europameistertitel geführt. Dank einer Mannschaftsleistung der Extra-Klasse bezwang das Team von Trainer Vincent Collet in Ljubljana Litauen mit 80:66 (50:34) und feierte nach neun Medaillen bei Olympia und Europameisterschaften seinen Premierentitel.

Zwei Tage nach seiner 32-Punkte-Vorstellung im Halbfinale gegen Spanien ließ es Parker im Endspiel ruhiger angehen. Der dreimalige NBA-Champion von den San Antonio Spurs wurde von seinem Gegenspieler Mantas Kalnietis gut kontrolliert und kam nur auf für ihn bescheidene zwölf Zähler. Bester Werfer der Franzosen, die das Auftaktspiel völlig überraschend gegen die in der Vorrunde gescheiterte deutsche Mannschaft verloren hatten, war Nicolas Batum mit 17 Punkten. Topscorer der Litauer war der frühere NBA-Profi Linas Kleiza (20).

Mit einem Durchschnitt von 19,7 Punkten pro Spiel und mit einer überragender 52,6% Trefferquote, wurde Parker als wertvollster Spieler (MVP) des Turniers gekrönt. Neben den eigentlich in Belgien geborenen Point Guard, wurden Goran Dragic (Slowenien), Bojan Bogdanovic (Kroatien), Linas Kleiza (Litauen) und Marc Gasol (Spanien) für die beste Mannschaft des Turniers nominiert.

Spanien holt Bronze und Deutschland darf auf WM-Teilnahme hoffen

Der entthronte Europameister Spanien konnte sich bei dem Kontinentalturnier in Slowenien zumindest mit Bronze trösten. Nach den beiden EM-Titeln 2009 und 2011 reichte es für das Team des neuen Trainers Juan Antonio Orenga zumindest noch zur dritten EM-Bronzemedaille. Die Iberer deklassierten Kroatien im kleinem Finale mit 92:66 (47:36) und kamen zum siebten Mal bei den vergangenen acht Europameisterschaften in die Medaillenränge.

Das letzte Ticket für die Weltmeisterschaft 2014 in Spanien buchte Serbien. Die Auswahl von Coach Dusan Ivkovic setzte sich am Samstag (21.09.2013) im Spiel um Platz sieben gegen Italien mit 76:64 (41:27) durch und schaffte als sechstes europäisches Team die sportliche Qualifikation für das Weltturnier. Bei der EM hatten die Endspiel-Teilnehmer Frankreich und Litauen,der unterlegene Halbfinalist Kroatien sowie Slowenien als Fünfter und die Ukraine auf Rang sechs die WM-Qualifikation geschafft. Der kommende Gastgeber Spanien ist gesetzt. Damit stehen 20 der 24 WM-Teilnehmer fest. Zudem gibt es vier Wildcards, die weltweit vom Basketball-Weltverband FIBA vergeben werden. Somit könnte auch Deutschland, nach dem die Qualifikation auf dem sportlichen Weg gescheitert ist, doch noch bei der WM in Spanien dabei sein.

pv/asz (sid, dpa)