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Die FIFA verschiebt das Bewerbungsverfahren zur WM 2026

Tobias Ufer10. Juni 2015

Der Fußballweltverband verschiebt das Bewerbungsverfahren zur WM 2026. Ein Nachfolger für FIFA-Boss Joseph Blatter wird womöglich noch in diesem Jahr gewählt. DFB-Präsident Niersbach fordert weitere Reformen.

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Jerome Valcke FIFA Generalsekretär Archiv 2012
Bild: picture-alliance/epa/A. Della Bella

Das Bewerbungsverfahren für die Fußball-Weltmeisterschaft 2026 wird verschoben. Das gab FIFA-Generalsekretär Jerome Valcke auf einer Pressekonferenz im russischen WM-Spielort Samara bekannt. Zum jetzigen Zeitpunkt sei es Unsinn, mit dem Bieterverfahren zu beginnen, sagte Valcke. Ursprünglich sollten die FIFA-Mitglieder am Donnerstag über den genauen Ablaufplan informiert werden. Die WM-Vergabe sollte auf dem FIFA-Kongress 2017 in Kuala Lumpur stattfinden.

Die Entscheidung folgte gut eine Woche nach der Ankündigung von Joseph Blatter, sein FIFA-Präsidentschaftsamt im Zuge des neuerlichen Korruptionsskandals zur Verfügung zu stellen. Auch Valcke war im Zusammenhang mit einer Zehn-Millionen-Dollar-Zahlung von Südafrika an die CONCACAF-Konföderation unter Druck geraten. Der Franzose wies dies zurück. Es gebe keinen Grund, ihn zu beschuldigen. "Ich bin transparent wie ich nur kann."

Niersbach fordert trasparentes Verfahren

Mit Blick auf die Ereignisse und Enthüllungen im Weltfußballverband FIFA hat sich auch der DFB-Präsident Wolfgang Niersbach in einem Offenen Brief an die Mitglieder und Vereine des deutschen Fußballbundes gerichtet. Hier fordert Niersbach die FIFA zu weitere Reformen auf: "Für die künftige Vergabe von Fußball-Weltmeisterschaften muss ein transparentes Verfahren entwickelt werden, dass sich eng an der technischen Bewertung orientiert und dadurch nachvollziehbar wird."

Unterdessen scheint die Ära von FIFA-Präsident Joseph Blatter womöglich noch in diesem Jahr zu Ende zu gehen. Im Juli wird das Exekutivkomitee des Fußball-Weltverbandes zusammenkommen und über den Termin des außerordentlichen Kongresses beraten. Laut des englischen TV-Senders BBC soll der 16. Dezember eine mögliche Option für die Neuwahlen um das Präsidentschaftsamt sein.

tu/tk (dpa/sid/dfb)