Fürth erkämpft Remis in Frankfurt
2. November 2012Erster Angriff, erstes Tor – so begann das Aufsteigerduell zwischen Eintracht Frankfurt und Greuther Fürth. Schon nach 19 Sekunden brachte Alexander Meier die hessischen Gastgeber mit einem Drehschuss in Führung. Diesen Schwung konnte die Mannschaft von Trainer Armin Veh aber nicht mitnehmen, stattdessen kamen auch die Fürther zu Chancen. Die beste Gelegenheit vergab Gerald Asamoah in der 27. Minute. Nach einem Fehler von Takashi Inui an scheiterte er freistehend am starken Eintracht-Torhüter Kevin Trapp.
Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich eine intensive Partie mit vielen Zweikämpfen und Fouls auf beiden Seiten. Die Fürther gingen mit viel Engagement zu Werke und kamen durch Zoltan Stieber zum verdienten Ausgleich: Stieber traf nach einem Konter mit einem sehenswerten Lupfer zum 1:1 (53.). Danach bewahrte Eintracht-Keeper Trapp sein Team gleich mehrfach davor in Rückstand zu geraten. Die Fürther konnten gute Gelegenheiten nicht nutzen. Am Ende blieb es beim 1:1-Unentschieden. "Wir haben die ersten 15 Minuten super gespielt, danach passte einfach nichts mehr zusammen. Mehr als einen Punkt haben wir heute auch nicht verdient", so nüchtern schätzte Frankfurts-Torschütze Meier die Leistung seiner Mannschaft ein. Dennoch bleibt die Eintracht mit diesem Ergebnis zuhause weiter ungeschlagen und sonnt sich weiter auf Platz drei der Tabelle. Die Mannschaft von Trainer Mike Büskens kann den Auswärtspunkt im Abstiegskampf gut brauchen.
Nord-Süd Gipfel in Hamburg
Spitzenreiter Bayern München muss sich an diesem 10. Spieltag beim Hamburger SV beweisen. Nach der überraschenden ersten Saisonniederlage gegen Leverkusen vergangene Woche zeigte sich die Mannschaft von Trainer Jupp Heynckes unter der Woche im DFB-Pokal schon wieder bärenstark. Mit einer B-Elf fegten die Münchener den Zweitligisten Kaiserslautern mit 4:0 vom Platz. Dennoch sagt HSV-Coach Thorsten Fink selbstbewusst: "Wenn wir eine gute Leistung bringen, kann es sein, dass es an ihnen nagt, verloren zu haben. Sie sind nicht unverwundbar."
Wieder ein Spektakel in Dortmund?
An einen der seltenen Punktverluste der Vorsaison erinnert man sich bei Meister Borussia Dortmund noch ganz genau. Das spektakuläre 4:4 gegen den VfB Stuttgart begeisterte die Zuschauer und strapazierte die Nerven der Trainer. Stuttgarts Stürmer Julian Schieber beeindruckte die Borussia damals so sehr, dass sie ihn im Sommer verpflichteten. Ob Schieber nun gegen seinen Ex-Verein auf Torejagd gehen darf, ist aber ungewiss, zu stark ist sein Sturm-Konkurrent Robert Lewandowski. Trainer Jürgen Klopp erwartet gegen Stuttgart "ein schwieriges Spiel, aber ob's spektakulär wird - abwarten".
Stevens stapelt tief
Abwarten und siegen scheint momentan die Strategie des FC Schalke 04 zu sein. Die Königsblauen gewannen die letzten drei Spiele und sind dank der Münchener Pleite gegen Leverkusen wieder in Schlagdistanz zur Tabellenspitze. Im Spiel bei 1899 Hoffenheim können die Schalker weiter Druck auf München machen, doch da seine Mannschaft ersatzgeschwächt anreist, stapelt Trainer Huub Stevens tief: "Es wird ein sehr schweres Auswärtsspiel“, gegen Hoffenheim werde "jeder einzelne Spieler gefordert sein".
Herausfordern will der Tabellen-16. VfL Wolfsburg den direkt vor ihm platzierten 1. FC Nürnberg. Im Kampf gegen den Abstieg haben die Wölfe dabei offenbar neuen Elan: Seit der Entlassung von Trainer Felix Magath spielt das Team wie ausgewechselt, holte zwei Siege binnen einer Woche
Die beständig unbeständige Borussia
Ziemlich weit unten angekommen ist der FC Augsburg. Der Tabellenvorletzte will bei Hannover 96 wieder punkten. Die Niedersachsen verspüren nach vier sieglosen Spielen aber selber Druck. Den verspürt auch das Vorjahres-Überraschungsteam Borussia Mönchengladbach, bei dem derzeit nur eins beständig ist: die Unbeständigkeit. Im Heimspiel gegen den SC Freiburg will das Team von Coach Lucien Favre wieder an gute Leistungen anknüpfen. In den Sonntagspartien treffen Leverkusen und Düsseldorf sowie Bremen und Mainz aufeinander. Zum Auftakt des 9. Spieltages empfängt Eintracht Frankfurt die Spielvereinigung Greuther Fürth.