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Eurozone: Inflation schwächt sich ab

16. Oktober 2013

Waren und Dienstleistungen verteuerten sich in den Euro-Ländern im September durchschnittlich nur noch um 1,1 Prozent - der tiefste Stand seit dreieinhalb Jahren. Hauptgrund: Tanken wurde billiger.

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Bargeld in einer Kasse (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Die jährliche Inflationsrate sank vor allem wegen nachgebender Benzinpreise im September gegenüber dem Vormonat um 0,2 Punkte auf 1,1 Prozent. Das teilte das Europäische Statistikamt Eurostat in Luxemburg mit. Die Behörde bestätigte damit ihre eigene Schätzung von Ende September. Im Februar 2010 hatte die Rate bei 0,9 Prozent gelegen, seitdem war sie höher als 1,1 Prozent. Vor einem Jahr lag sie sogar bei 2,6 Prozent.

Auch niedrigere Preise für Telekom- und Medizin-Dienstleistungen trugen im September zu dem Trend bei. In Deutschland lag die Teuerungsrate bei 1,6 Prozent und damit deutlich über dem Schnitt des gemeinsamen Währungsgebiets. Die Daten der Luxemburger Statistiker unterscheiden sich von denen der nationalen Statistikbehörden. Daher hatte das Statistische Bundesamt in der vergangenen Woche für Deutschland eine Teuerungsrate für September von 1,4 Prozent gemeldet. Den höchsten Anstieg verzeichnete erneut Estland mit 2,6 Prozent, den niedrigsten Griechenland (minus 1,0 Prozent).

Die Europäische Zentralbank (EZB) sieht Preisstabilität im gemeinsamen Währungsgebiet bei Raten knapp unter 2 Prozent als gewährleistet an. In der gesamten EU betrug die jährliche Rate im September 1,3 Prozent nach 1,5 Prozent zuvor. Die Bekämpfung der Inflation ist die Hauptaufgabe der EZB.

ul (dpa, rtr, afp)