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EMA prüft chinesischen Corona-Impfstoff

4. Mai 2021

Die EU-Arzneimittelbehörde hat eine Prüfung des Corona-Impfstoffs des chinesischen Herstellers Sinovac eingeleitet. Unklar ist, wie lange das beschleunigte Zulassungsverfahren dauern wird.

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Coronavirus | Illustration zum chinesischen Impfstoff Sinovac
Bild: Pavlo Gonchar/ZUMA Wire/imago images

Die Experten der europäischen Arzneimittelbehörde EMA begründen ihre Entscheidung mit vorläufigen Ergebnissen aus klinischen und Labor-Studien. Daraus werde deutlich, dass der Impfstoff des chinesischen Herstellers Sinovac Biotech die Produktion von Antikörpern gegen das Coronavirus anrege und daher als Schutz gegen COVID-19 wirksam sein könne, erklärte die EMA in Amsterdam.

Sie prüft das Vakzin CoronaVac nach dem sogenannten Rolling Review-Verfahren. Dabei werden erste Ergebnisse wissenschaftlicher und klinischer Tests nach und nach analysiert, bevor alle für eine Zulassung nötigen Daten vorliegen und bevor der formelle Antrag auf Marktzulassung gestellt wurde. Bei allen bisher zugelassenen Corona-Impfstoffen war die EMA nach diesem Verfahren vorgegangen, um eine mögliche Zulassung zu beschleunigen.

Bislang haben mit den Präparaten von BioNTech/Pfizer, Moderna, AstraZeneca und Johnson & Johnson nur Corona-Impfstoffe von Herstellern aus westlichen Ländern eine EU-weite Zulassung. Das EU-Land Ungarn setzt zusätzlich das Corona-Vakzin des chinesischen Herstellers Sinopharm sowie den russischen Impfstoff Sputnik V ein. Anfang März hatte die EMA ein rollierendes Verfahren zur Zulassung von Sputnik V gestartet.

kle/qu (afp, dpa, ap)