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Entspannt durch die Krise - Polen meistert die Probleme der globalen Wirtschaftskrise besser als alle anderen EU Staaten

Cathrin Brackmann18. September 2009

Ein Wirtschaftswachstum von 5 Prozent wie im letzten Jahr werden zwar auch die Polen in diesem Jahr nicht mehr erreichen, aber immerhin soll die Wirtschaft auch nicht schrumpfen.

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Bild: dpa - Fotoreport

Tatsächlich ist Polen als einziges Land in Europa ohne Rezession durch die Krise gekommen. Die polnische Wirtschaft hat sogar vom Absturz der heimischen Währung profitiert. Der schwache Zloty hat den Export beflügelt und Investoren im Land bei der Stange gehalten. Vor allem aber haben die Banken in Polen viel "solider" gearbeitet und der private Konsum ist in Polen, nach wie vor, hoch.

No milk today

No milk today – wenn es nach den Bauern in Österreich, Frankreich, Belgien und Luxemburg ginge, dann wäre genau das im Moment das Ziel. Sie befinden sich im Milchstreik. Genau, wie die deutschen Bauern, die im letzten Jahr recht erfolgreich einen Milchboykott ausgerichtet hatten, wurden in dieser Woche Hunderttausende Liter Milch auf Äcker gekippt oder anderweitig entsorgt. Der Grund für den Ärger sind, nach wie vor, die niedrigen Milchpreise, die die aufgebrachten Bauern in regelmäßigen Abständen auch immer wieder vor die Tore der EU-Institutionen treiben. Auf den wachsendem Druck hin hatte EU-Agrarkommissarin Mariann Fischer Boel vor dem Europaparlament in Straßburg mehr Unterstützung zugesagt. Sie will Milchbauern in den Preisverhandlungen mit der Industrie stärken. Fischer Boel schlug vor, einen neuen Rechtsrahmen für Verträge zwischen Erzeugern und Industrie zu schaffen.

Europa zum Weiterwursteln?

So lautete eine der Überschriften in der Presse nach der Wiederwahl von Jose Manuel Barroso zum EU-Kommissionspräsidenten. Mit 382 von 718 möglichen Stimmen wurde der Portugiese in seinem Amt bestätigt. Ein gutes Ergebnis für Barroso, der ohne Gegenkandidat angetreten war. Nach seiner Nominierung im Juni war er als "schwach" und als "Chamäleon" beschimpft worden, weil er angeblich versuche es jedem Recht zu machen. Nach seiner Wiederwahl gab es Standing-Ovations im Europaparlament, allerdings nur von den Konservativen. Die Liberalen hatten nur nach vielen Versprechen, die Barroso ihnen gegeben hatte, für ihn gestimmt, die Sozialdemokraten hatten sich enthalten. Jetzt wird sich Barroso an dem messen lassen müssen, was er von den Versprechungen umsetzen kann.

Slante! Cheers!

Vor 250 Jahren setzte ein Mann namens Arthur Guinness seine Unterschrift unter den Pachtvertrag einer heruntergekommenen Brauerei am St. James’s Gate in Dublin. Das war der Anfang für eines der bekanntesten dunklen Biere der Welt. Der Pachtvertrag, der am 31. Dezember 1759 unterschrieben wurde, hatte eine Laufzeit von 9.000 Jahren. Ein klarer Hinweis darauf, dass Arthur überzeugt war, dass es das Getränk aus Wasser, Hopfen, Hefe und Gerste, das seinen Namen tragen sollte, lange geben würde. Jetzt, 250 Jahre später, feiert die Dubliner Guinness Brauerei diesen runden Geburtstag mit einer ganzjährigen Party, bei der ganz sicher das eine oder andere Glas erhoben wird.