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Elon Musk mag keine Gewerkschaften

Andreas Becker18. November 2020

Wirecard-Gläubiger wollen ihr Geld zurück +++ Autoverkäufe in der EU sinken +++ Arbeitsbedingungen bei Tesla +++ Umweltverträglicher Plastik-Nachfolger?

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Vor nicht einmal einem halben Jahr, Mitte Juni, war für Aktionäre von Wirecard die Welt noch in Ordnung. Die Aktie des deutschen Zahlungsdienstleisters kostete rund 100 Euro. Heute ist sie nur noch ein paar Cents wert und das Unternehmen bankrott. Jene, denen Wirecard noch Geld schuldet, waren heute in München zur ersten Gläubigerversammlung eingeladen. Selbst Kleinanleger haben noch Hoffnung, etwas von ihrem Geld wiederzusehen.

Weniger Neuzulassungen in der EU

Den meisten Autoherstellern geht es derzeit nicht besonders gut. Der Wechsel zur Elektromobilität macht ihnen zu schaffen, und der Konjunktureinbruch durch die Pandemie erschwert das Geschäft zusätzlich. Einen kurzen Hoffnungsschimmer gab es in der Branche, weil die Verkäufe im September wieder gestiegen waren. Doch das war nur eine kurze Ausnahme, wie die heute veröffentlichten Oktoberzahlen zeigen.

Keine Gewerkschaften bei Tesla

Für den US-amerikanischen Elektroautobauer Tesla läuft es derzeit dagegen gut. Die Aktie hat kräftig zugelegt, weil Tesla Mitte Dezember in den wichtigen Börsenindex S&P 500 aufgenommen wird. In der Nähe von Berlin entsteht derzeit das erste Tesla-Werk in Europa, und die Arbeitsagentur Frankfurt Oder hat nun mitgeteilt, was Arbeiter in der niedrigsten Lohngruppe dort verdienen werden: 2700 Euro brutto im Monat. Das deckt sich mit dem, was aus dem kalifornischen Tesla-Stammwerk nahe San Francisco bekannt ist - wo es nach dem Willen des Firmenchefs Elon Musk keine Gewerkschaften gibt.

Umweltfreundlicher Plastik-Nachfolger

Wir bleiben noch ein wenig in Kalifornien, wo ja auch Tesla seinen Sitz hat. So manche Branche blickt neidisch auf das, was hier im Technologiesektor passiert. Hier trifft unglaublich viel Geld auf ungewöhnliche Ideen - und das Ergebnis ist dann manchmal geeignet, unser Leben grundlegend zu verändern. Die Firma, die uns unsere Korrespondentin nun vorstellt, liegt aber nicht im nordkalifornischen Silicon Valley, sondern weit im Süden, unterhalb von Los Angeles. Und sie arbeitet nicht an Chips oder neuen Apps, sondern an einem umweltverträglichen Plastik-Nachfolger, der auch noch gut für's Klima sein soll.

 

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Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker
Technik: Christoph Groove