1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Parteien einigen sich auf Gauck als Präsidentschaftskandidat

19. Februar 2012

Joachim Gauck wird der gemeinsame Kandidat von Union, FDP, SPD und Grünen bei der Wahl des neuen Bundespräsidenten. Dies bestätigte Bundeskanzlerin Angela Merkel am Sonntagabend in Berlin.

https://p.dw.com/p/145jk
Joachim Gauck, Theologe und Publizist, aufgenommen am 28.04.2011 während der ZDF-Talksendung "Maybrit Illner" zum Thema: "Hochzeitsfieber - braucht auch Deutschland neue Helden?" im ZDF-Hauptstadtstudio im Berliner Zollernhof Unter den Linden. Foto: Karlheinz Schindler
Deutschland Bundespräsident Kandidat Joachim GauckBild: picture-alliance/dpa

Die CDU-Vorsitzende äußerte sich auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit den Parteichefs und Gauck in Berlin. Vorausgegangen waren zum Teil zähe Verhandlungen zwischen den Regierungsparteien. Der ostdeutsche Theologe Gauck war der Favorit der SPD. Auch die Grünen sahen in ihm einen geeigneten
Bundespräsidenten.

Gauck soll neuer Bundespräsident werden

2010 Gegenkandidat von Wulff

Die Bundesversammlung muss bis spätestens zum 18. März ein neues Staatsoberhaupt wählen. Der 72-jährige einstigen Leiter der Stasi-Unterlagenbehörde dürfte dann mit großer Mehrheit zum Nachfolger des am Freitag zurückgetretenen Bundespräsidenten Christian Wulff gewählt werden. Der evangelische Pfarrer und DDR-Bürgerrechtler Gauck hatte bei der Bundespräsidentenwahl 2010 als Kandidat von SPD und Grünen knapp gegen Wulff verloren. enrnbei der Bundespräsidentenwahl 2010 in der Bundesversammlung knapp unterlegen

Mehrheit in der Bevölkerung

Die Zeitung "Bild am Sonntag" hatte zuvor eine Umfrage veröffentlicht, nach der Gauck weiterhin der Favorit einer Mehrheit in der Bevölkerung für das Amt des Bundespräsidenten sei. Der 72-Jährige selbst soll sich nach einem Bericht der "Leipziger Volkszeitung" gegenüber politischen Gesprächspartnern von SPD und Grünen zu einer neuerlichen Kandidatur bereit erklärt haben - allerdings unter einer Bedingung: Es müsse gewährleistet sein, dass er nicht zwischen den großen politischen Lagern umstritten sei.

wl/se (dopa,rtr,dapd,afp)