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Drogen-Ermittlungen gegen Beck eingestellt

13. April 2016

Die Berliner Staatsanwaltschaft hat die Drogen-Ermittlungen gegen den Grünen-Politiker Beck eingestellt. Der Abgeordnete entschuldigt sich.

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Der Grünen-Abgeordnete Beck (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa/K. Nietfeld

Die Einstellung der Ermittlungen erfolge aufgrund geringer Schuld und gegen die Zahlung einer Geldbuße von 7000 Euro, teilte der Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, Martin Steltner, mit. Volker Beck war Anfang März in Berlin bei einer Polizeikontrolle mit "betäubungsmittelsuspekten Substanz" erwischt worden. Laut Medienberichten soll es sich um die synthetische Droge Crystal Meth gehandelt haben.

Der 55-jährige Bundestagsabgeordnete der Grünen äußerte sich nach der Entscheidung der Staatsanwaltschaft reumütig: "Mein Verhalten war falsch und es tut mir leid". Er habe es vielen Menschen, die ihn unterstützt hätten, in den vergangenen Wochen nicht leicht gemacht, sagte der Politiker.

Noch krankgeschrieben

Über die Beibehaltung seines Mandats äußerte sich Beck nicht, deutete aber an, als Abgeordneter zurückzukehren. Nach eigenen Worten ist Beck noch krankgeschrieben. Der Arzt empfehle ihm allenfalls für wenige Stunden an den Arbeitsplatz zurückzukehren

Der Bundestagsabgeordnete hatte nach Bekanntwerden des Drogenfunds seine Posten als innen- und religionspolitischer Sprecher der Fraktion sowie als Vorsitzender der deutsch-israelischen Parlamentariergruppe niedergelegt und sich krankschreiben lassen. Aus Fraktionskreisen hieß es, Beck wolle nun mit der Grünen-Fraktion über seine politische Zukunft sprechen. Es wurde jedoch für unwahrscheinlich gehalten, dass er das Amt als innenpolitischer Sprecher erneut übernimmt.

wl/uh (dpa, afp, epd)