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Donald Trumps Zwischenbilanz

6. November 2018

Die Finanzmärkte und die Politik des US-Präsidenten +++ Kritik an den Iran-Sanktionen der USA +++ Schwierige Gespräche über eine Digitalsteuer in Europa +++ Elektroautos an der Telefonzelle laden?

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An diesem Dienstag werden in den USA neue Abgeordnete und Senatoren gewählt. Die Wahl gilt auch als Stimmungstest für Präsident Trump, denn es ist die erste seit seinem Wahlsieg vor zwei Jahren. Prognosen und Meinungsumfragen ließen im Vorfeld keinen klaren Trend erkennen. Fest steht nur, dass die amerikanische Gesellschaft tief gespalten ist. An den Finanzmärkten haben die Kurse seit Trumps Amtsantritt kräftig zugelegt. Doch selbst dort fällt die Zwischenbilanz durchwachsen aus.

Kritik an den Iran-Sanktionen

Auch im Iran werden die Midterm Elections in den USA aufmerksam verfolgt. Schließlich ist das Land seit gestern von neuen Wirtschaftssanktionen der USA betroffen. Irans Präsident sprach von einem Wirtschaftskrieg und verglich Donald Trump mit dem früheren irakischen Diktator Saddam Hussein. Auch aus der Türkei kam deutliche Kritik. Eine Ausnahmeregelung erlaubt der Türkei zwar, weiterhin iranisches Öl kaufen. Doch der türkische Staatschef Erdogan kündigte an, sich nicht an die übrigen US-Sanktionen halten zu wollen. Unterdessen fragen sich normale Geschäftsleute im Iran, wie sie die erneuten Sanktionen überstehen können.

Sondersteuer für Google und Co?

Googe, Facebook, Amazon, Apple - die großen Internetkonzerne machen in Europa riesige Gewinne, zahlen aber kaum Steuern. Die EU-Kommission will das ändern und die Internetriesen mit einer eigens erfundenen Digitalsteuer belegen. Frankreich will aufs Tempo drücken, Deutschland eher nicht. Beim heutigen Treffen der EU-Finanzminister zeichnet sich ab, dass es wohl so bald keine Einigung geben wird.

Auto an der Telefonzelle laden?

In Deutschland fristen Elektroautos noch immer ein Nischendasein, auch wenn sich das langsam – sehr langsam – ändert. Ein Grund, der viele Autokäufer zögern lässt, ist die Frage nach der Lade-Infrastruktur. Gerade in Großstädten, wie die Menschen in Mehrfamilienhäusern wohnen, ist noch ungeklärt, wie Elektroautos am besten geladen werden können. In diese Diskussion hat sich jetzt ausgerechnet die Deutsche Telekom eingeschaltet. Ihr Plan: Sie will ihre alten und kaum noch genutzten Telefonzellen in Ladestationen verwandeln.


Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker
Technik: Leon Nowak

 

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Andreas Becker
Andreas Becker Wirtschaftsredakteur mit Blick auf Welthandel, Geldpolitik, Globalisierung und Verteilungsfragen.