Diese Bundesliga-Profis sind auf Jobsuche
Ribéry, Holtby, Aogo - einige gestandene Bundesliga-Profis sind noch ohne Klub. Weil bei den meisten Vereinen der Kader weitestgehend steht, droht den vertragslosen Spielern kurz vor Saisonstart eine Hängepartie.
Franck Ribéry
Im Sommer war nach zwölf erfolgreichen Jahren beim FC Bayern Schluss, seitdem gibt es immer wieder Gerüchte, wo Franck Ribéry seine Karriere fortsetzen könnte. Zuletzt galt Eintracht Frankfurt als Kandidat, was die Verantwortlichen aber umgehend dementierten. Auch nach Australien, Katar oder Saudi-Arabien sollte es für den 36-Jährigen schon gehen. Konkret war bislang aber noch nichts.
Jaroslav Drobny
Kommt der bald 40-Jährige nochmal irgendwo unter, oder ist die Bundesliga-Karriere des tschechischen Keepers aufgrund mangelnder Nachfrage vorbei? Drobny, der in der Bundesliga für Hertha BSC, den Hamburger SV und Werder Bremen im Tor stand, war zuletzt eine halbe Saison lang Ersatztorwart bei Fortuna Düsseldorf, kam wegen einer Handverletzung aber nur dreimal zum Einsatz.
Dennis Aogo
Ist nach 257 Spielen Schluss in der Bundesliga? Nach dem Abstieg mit Stuttgart in der Relegation gegen Union Berlin, trennte sich der VfB von Aogo, weil er mit 32 Jahren kein Mann für den geplanten Neuanfang mehr sei. Aogo ging nicht im Groll, sondern wünschte dem Ex-Klub viel Glück und sagte: "Ich freue mich auf eine neue Herausforderung!" Die lässt bislang aber noch auf sich warten.
Branimir Hrgota
Er galt als größtes Talent im schwedischen Fußball seit Zlatan Ibrahimovic, doch das ist lange her. Dass es Branimir Hrgota unter Adi Hütter schwer haben würde, war schon klar, als Frankfurts neuer Trainer den Schweden kurz nach Amtsantritt im vergangenen Sommer aus dem Kader aussortierte. Einmal stand Hrgota danach noch auf dem Platz - jetzt sucht er als Profi ohne Spielpraxis einen neuen Klub.
Ja-Cheol Koo
Augsburgs Trainer Martin Schmidt hätte den Südkoreaner, der als sein "Umschaltzehner" eine wichtige Rolle spielte, gern behalten, aber Ja-Cheol Koo wollte nach vier Jahren beim FCA offenbar nicht mehr. Er ließ seinen Vertrag auslaufen und verschwand in die südkoreanische Heimat. Dort hält sich der offensive Mittelfeldspieler seitdem fit. Für ein neues Engagement bei einem Bundesliga-Klub?
Lewis Holtby
Als er beim HSV kurz vor Saisonende darum bat, für ein wichtiges Spiel nicht nominiert zu werden, suspendierte der Klub den Ex-Nationalspieler, und man ging nach der Saison getrennte Wege. Für Holtby soll es Angebote aus Griechenland und der Türkei geben. Momentan bringt er sich aber beim neuen Verein seines Hamburger Ex-Trainers Christian Titz in Form - bei Rot-Weiss Essen in der vierten Liga.
Giulio Donati
Eigentlich sind gute Außenverteidiger eine Art Mangelware in der Bundesliga. Giulio Donati ist Außenverteidiger, allerdings schaffte der 29-jährige Italiener bei Bayer Leverkusen (2013-2016) nicht den Durchbruch und spielte auch beim FSV Mainz 05 (seit 2016) zuletzt keine Rolle mehr. Er will nun offenbar zurück nach Italien. Hellas Verona und der FC Empoli sollen Interesse haben.
Alexander Meier
Bei Eintracht Frankfurt, wo Alex Meier vergangenen Sommer keinen Vertrag mehr erhielt, gilt er immer noch als "Fußballgott". Nach einem halben Jahr Pause heuerte er im Winter beim FC St. Pauli in der 2. Liga an und war dort mit sechs Treffern in 16 Partien sehr erfolgreich. Dennoch trennten sich am Ende die Wege. Der 1,96-Meter-Hüne trainiert jetzt wieder bei seinem Heimatklub in Liga 5.
Justin Eilers
Vor drei Jahren war Justin Eilers ein begehrter Spieler. Werder Bremen schnappte sich den Drittliga-Torschützenkönig von Dynamo Dresden. Doch machte Eilers wegen mehrerer schwerer Verletzungen kein einziges Spiel für die Bremer. 2018 verließ er Werder, war immer wieder verletzt und stieg zuletzt mit Sportfreunde Lotte aus der 3. Liga ab. Jetzt hofft er auf die Fortsetzung seiner Karriere.