Die erfolgreichsten Korbjäger der NBA
Kevin Durant nähert sich den Top-Ten der erfolgreichsten Korbschützen der besten Basketball-Liga der Welt an. Vorne in der NBA-Scorerliste baut LeBron James seinen Rekord aus. Wer sind die anderen Besten?
Chris Paul - 21.887 Punkte*
Größer als seine Scorer-Fähigkeiten sind seine Qualitäten als Passgeber. Paul, mit 1,83 Metern einer der kleinsten NBA-Spieler, ist mit über 11.000 Assists drittbester Vorbereiter der Liga-Geschichte. Nach Stationen in New Orleans, bei den L.A. Clippers, in Houston, Oklahoma City und Phoenix sind die Golden State Warriors seit 2023 sein sechster NBA-Klub. (*Stand 19. November 2023)
DeMar DeRozan - 21.964 Punkte*
Der Small Forward der Chicago Bulls spielt anfangs lange Zeit für die Toronto Raptors, anschließend für San Antonio. Im Vergleich zu anderen noch aktiven Top-Scorern der NBA schießt DeRozan nur wenige Drei-Punkte-Würfe. Er erzielt seine Körbe bevorzugt aus der Halbdistanz oder mit Drives zum Korb. DeRozan ist der 50. NBA-Profi, der 20.000 Karriere-Punkte erreicht. (*Stand 19. November 2023)
Stephen Curry - 22.075 Punkte*
Wohl kein NBA-Profi beherrscht den Wurf jenseits der Drei-Punkte-Linie so gut wie er. Seit Dezember 2021 hält Curry den Allzeit-Rekord für die meisten verwandelten Dreier. Der kleine Guard der Golden State Warriors ist aber mehr als ein Weitwurf-Spezialist. Zweimal wird er zum wertvollsten Spieler der Liga gewählt. Viermal gewinnt er mit Golden State die Meisterschaft. (*Stand 19. November 2023)
Russell Westbrook - 24.605 Punkte*
Der MVP von 2017 ist der NBA-Profi mit den meisten Triple Doubles, zweistelligen Werten pro Spiel in drei Kategorien. Zu Karrierebeginn bildet Westbrook in Oklahoma City mit James Harden und Kevin Durant ein starkes Trio, den Titel holen sie aber nicht. Nach Stationen in Houston, Washington und bei den Lakers spielt Westbrook seit Februar 2023 für die L.A. Clippers. (*Stand 19. November 2023)
James Harden - 24.792 Punkte*
Die Verteidiger von "The Beard" sind nicht zu beneiden: Lässt man ihm Platz, trifft Harden den Dreier. Geht man näher ran, dribbelt er vorbei und zieht zum Korb. Auch seine Qualitäten als Passgeber hat er verbessert. Der Guard, der im Sommer 2023 seinen Wechsel von Philadelphia zu den L.A. Clippers erzwingt, ist unter den Top 25 bei Karriere-Punkten und -Vorlagen. (*Stand 19. November 2023)
Hakeem Olajuwon - 26.946 Punkte
Der gebürtige Nigerianer ist als 13. der Liste der beste Afrikaner. Der elegante 2,13-Meter-Center prägt von 1984 bis 2001 das Spiel der Houston Rockets. 1994 und 1995 gewinnt er mit den Rockets die NBA-Meisterschaft, außerdem wird er 1994 zum MVP gewählt. Seit 1993 besitzt Hakeem "The Dream" die US-Staatsbürgerschaft und ist bei den Olympischen Spielen 1996 Mitglied des US-Teams.
Kevin Durant - 27.300 Punkte*
Mit Golden State gewinnt "KD" 2017 und 2018 den NBA-Titel. Zuvor wird der bewegliche, elegante Forward bei Oklahoma City zum MVP der Saison 2014 gewählt. Von 2019 bis 2023 spielt er für die Brooklyn Nets, hat dort aber immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. Trotzdem klettert er in die Top-15 der NBA-Scorerliste. Seit Februar 2023 spielt Durant für die Phoenix Suns. (*Stand 19. November 2023).
Moses Malone - 27.409 Punkte
1974 ist Moses Malone (r.) der erste Spieler, der direkt von der Highschool in die Profiliga wechselt. Der Center erlebt seine erfolgreichste Zeit bei den Philadelphia 76ers, mit denen er 1983 seine einzige Meisterschaft gewinnt (Foto). Malone spielt 21 Jahre in der NBA für insgesamt neun verschiedene Teams. Er stirbt 2015 mit 60 Jahren, offenbar an den Folgen einer Herz-Kreislauf-Erkrankung.
Carmelo Anthony - 28.289 Punkte
Der 2,03 Meter große Forward, der seit 2003 in der NBA spielt, entwickelt sich im Laufe der Jahre zum verlässlichen Distanzschützen. Nach acht Jahren in Denver spielt Anthony sechs Saisons für New York. Über Oklahoma City, Houston und Portland kommt er 2021 zu den Lakers. Im Sommer 2022 wird sein Vertrag in L.A. allerdings nicht verlängert.
Shaquille O'Neal - 28.596 Punkte
Größe und Wucht sind zwei schlagende Argumente, die Shaquille O'Neal zu einem der besten Scorer der NBA machen. Der bullige 2,16-Meter-Center erzielt fast alle Punkte aus kurzer Distanz. Eklatant ist seine Schwäche bei Freiwürfen. Das Foulen O'Neals vor dem Wurf ("Hack-a-Shaq") machen viele Gegner daher zu ihrer Taktik - O'Neal, von 1992 bis 2011 aktiv, geht trotzdem meist als Sieger vom Feld.
Wilt Chamberlain - 31.419 Punkte
Bevor Wilt Chamberlain 1959 NBA-Profi wird, spielt er ein Jahr lang für die Show-Truppe Harlem Globetrotters. Als Profi stellt er zahlreiche Punkterekorde auf. Unerreicht ist seine Marke aus dem Spiel Philadelphia gegen New York im Jahr 1962. Chamberlain erzielt 100 Punkte. Insgesamt 118 Mal schafft er 50 oder mehr Zähler in einem Spiel. 1999 stirbt er im Alter von 63 Jahren an Herzversagen.
Dirk Nowitzki - 31.560 Punkte
Unaufgeregt, immer bescheiden, oft nicht sehr spektakulär, aber meist beeindruckend sicher bringt Dirk Nowitzki seine Würfe ins Ziel. Unerreichte 21 Saisons - von 1998 bis 2019 - ist "Dirkules" den Dallas Mavericks treu. 2011 holt er mit den Mavs den Meistertitel. Als erster Europäer knackt Nowitzki die 20.000-Punkte-Marke und ist der sechste NBA-Profi, der die 30.000er-Schallmauer durchbricht.
Michael Jordan - 32.292 Punkte
Die 23 trägt "Air" Jordan schon auf dem College in North Carolina - bei den Chicago Bulls wird er damit zur Legende und holt sechs Titel. Jordans besondere Spezialität ist der "Buzzer Beater", ein entscheidender Wurf mit der Schlusssirene. Jordan gilt vielen bis heute als "bester Basketballer aller Zeiten". Seine Zahlen wären noch gigantischer, hätte er seine Karriere nicht zweimal unterbrochen.
Kobe Bryant - 33.643 Punkte
Nicht viele Basketballer können so elegant spielen wie die "Black Mamba". Der Guard der L.A. Lakers, der als Sohn eines US-Basketballprofis in Italien aufwächst, spielt ab 1996 in der NBA, immer für die Lakers. Er führt sein Team zu fünf Titeln. Mit 37 Jahren zwickt der Rücken und nach 20 Saisons ist im April 2016 Schluss. Bryant kommt 2020 mit 41 Jahren bei einem Helikopter-Absturz ums Leben.
Karl Malone - 36.928 Punkte
Er wird "Mailman" genannt, und fast jede seiner Sendungen findet in Form eines geworfenen Basketballs das Ziel. Der bullige Power Forward läuft 18 Saisons für die Utah Jazz auf und ein Jahr für die Lakers. Meister wird er nie, dafür 1992 in Barcelona Olympiasieger mit dem "Dream-Team". Malone und sein treuer Vorlagengeber John Stockton stehen als Bronzestatuen vor der Arena in Salt Lake City.
Kareem Abdul-Jabbar - 38.387 Punkte
Kareem Abdul-Jabbar und sein kaum zu verteidigender Hakenwurf "Sky Hook" sind legendär. Zwischen 1969 und 1989 spielt der als Ferdinand Lewis Alcindor geborene Abdul-Jabbar, der 1971 zum Islam konvertiert, für die Milwaukee Bucks und die Los Angeles Lakers. Sechsmal wird der 2,18 Meter lange Center Meister, 19 Mal steht der "Captain" im Aufgebot des All-Star-Games.
LeBron James - 38.995 Punkte*
Kaum ein aktiver NBA-Profi ist ähnlich hoch dekoriert wie der Forward, der seit 2018 für die Los Angeles Lakers spielt. Viermal wird er zum wertvollsten Spieler der Liga (MVP) gekürt, viermal zum MVP der NBA-Finals. Den Meistertitel gewinnt James ebenfalls viermal. 2012 und 2013 mit den Miami Heat, 2016 mit Cleveland und 2020 mit den Lakers. (*Stand 19. November 2023)