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Die Angst der Wall Street vor dem Brexit

Thomas Kohlmann
13. Februar 2019

Grünes Licht für Nord Stream 2 - die neue EU-Gasrichtlinie macht's möglich+++Warnung vor hartem Brexit - an der Wall Street geht die Furcht vor einem No Deal-Szenario um+++Zocken in der Krise- wie Spekulanten mit Venezuela-Anleihen Kasse machen wollen+++Subventionen für Gemüse - wie die türkische Regierung gegen die Folgen ihrer eigenen Wirtschaftspolitik ankämpft

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Auf einmal ging alles ganz schnell. Nach der Einigung zwischen Deutschland und Frankreich Ende letzter Woche haben sich die übrigen EU-Staaten und das Europaparlament auf eine Reform der Gasrichtlinie verständigt. Das heißt: Brüssel gibt für die umstrittene Pipeline Nord Stream 2 grünes Licht. Allerdings unter zusätzlichen Auflagen, die das Projekt womöglich weniger lukrativ für den russischen Gaskonzern Gazprom macht.

Der lange Schatten des Brexit 

In den USA hoffen die Anleger an den New Yorker Finanzmärkten, dass es keinen harten Brexit geben wird. Denn ein No Deal-Szenario wäre nicht nur eine europäische Angelegenheit, sondern würde auch Handelspartner wie die USA treffen. Immer mehr Finanzexperten an der Wall Street warnen vor gravierenden Folgen für US-Unternehmen und Investoren.

Spekulation mit Krisen-Bonds

Nicht nur die Angst vor dem Brexit beschäftigt die Investoren weltweit, auch die Auswirkungen der Krise in Venezuela sind an den Finanzmärkten zu spüren. Das betrifft nicht nur die Rohstoffmärkte und das Geschäft mit Rohöl. Am Anleihemarkt hat sich die Lage inzwischen so zugespitzt, dass Staatspapiere aus Venezuela praktisch nicht mehr zu handeln sind. Jetzt hat die Stunde der Spekulanten geschlagen.

Wahlgeschenke von der AKP

In der Türkei hat die Regierung damit begonnen, Gemüse verbilligt an Verbraucher abzugeben: An den staatlichen Verkaufsstellen kostet das Gemüse nur noch halb so viel wie beim Gemüsehändler. Die sind laut Erdogan "Lebensmittel-Terroristen" und tragen ebenso wie ominöse "Kräfte aus dem Ausland" die Schuld an der schlechten Wirtschaftslage im Land. Kurz vor den Kommunalwahlen Ende März greift der Staat immer stärker in die Wirtschaft ein.

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Redakteur am Mikrophon: Thomas Kohlmann
Technik: Lena Hille