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Deutsche Triathleten lassen aufhorchen

Calle Kops18. Juli 2015

Für einen Podiumsplatz reicht es für die deutschen Triathleten beim WM-Rennen in Hamburg zwar nicht, doch vor allem Justus Nieschlag und Laura Lindemann geben Anlass zur Hoffnung.

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Die Teilnehmer des Profi-Rennens der Männer springen beim Triathlon in Hamburg in die Alster (Foto: Daniel Reinhardt/dpa)
Bild: picture-alliance/dpa/D. Reinhardt

Den ersten Podestplatz eines deutschen Triathleten in der WM-Saison hat es beim Heimrennen in Hamburg nicht gegeben. Dennoch: Mit drei Top-Ten-Platzierungen durch Justus Nieschlag als Zehnter bei den Männern und den Rängen sieben und zehn durch Laura Lindemann und Rebecca Robisch bei den Frauen gelang dem Team der Deutschen Triathlon Union (DTU) am Samstag eine mehr als zufriedenstellende Generalprobe vor den vorolympischen Testwettkämpfen in zwei Wochen in Rio. Dort geht es für die Deutschen um die ersten Olympia-Tickets 2016.

Lichtblicke für die DTU lieferten bei den beiden Sprintrennen um die Binnenalster die jeweils jüngsten bei den Männern und Frauen. Nach starken Leistungen im Schwimmen und auf dem Rad konnte Nieschlag erst beim Laufen nicht mehr mit den Besten mithalten. Immerhin verteidigte der 23-Jährige seinen Rang unter den ersten Zehn. Ein wenig enttäuschend hingegen das Resultat von Gregor Buchholz als 18. und Steffen Justus als 27.

Sieg geht nach Frankreich

Vincent Luis aus Frankreich jubelt über seinen Sieg beim Triathlon in Hamburg, im Hintergrund ist der Zweitplatzierte Javier Gomez Noya aus Spanien zu sehen (Foto: Daniel Reinhardt/dpa)
Im Ziel: Sieger Vincent Luis vor Javier Gomez (r.)Bild: picture-alliance/dpa/D. Reinhardt

Sieger im siebten von zehn Läufen der World Triathlon Series wurde nach 750 Metern Schwimmen, 20 Kilometern auf dem Rad und 5 Kilometern Laufen der Franzose Vincent Luis, der auf den letzten 150 Metern den spanischen Weltmeister und Gesamtersten Javier Gomez hinter sich ließ. Nieschlag ist auch in der Gesamtwertung als 16. bester DTU-Mann.

Zuvor hatte die erst 19-jährige Laura Lindemann bei den Frauen als Siebte angedeutet, welch großes Talent sie ist. "Das Rennen war sehr hart, lief aber für mich nach Plan", sagte Lindemann nach ihrem besten WM-Ergebnis im vierten Rennen. Siegerin wurde erneut Gwen Jorgensen aus den USA. Allerdings musste sie vor geschätzten 150.000 Zuschauern mehr kämpfen als zuletzt. Erst im Schlussspurt setzte sich die Weltmeisterin gegen die Britin Vicky Holland durch. Beste Deutsche in der Gesamtwertung ist Robisch auf Rang zehn.

ck/kd (dpa)