Der "Königsmacher" befragt das Volk
9. April 2010Anzeige
Fast vier Wochen nach der Parlamentswahl im Irak ist die Gemengelage immer noch undurchsichtig. Der Herausforderer beansprucht den Sieg, der amtierende Regierungschef wittert Betrug und gibt sich nicht geschlagen. Und der potenzielle Königsmacher Muktada al-Sadr kann sich nicht entscheiden. Bei einer Volksbefragung sprachen sich jetzt die Anhänger des radikalen Schiiten-Predigers für einen weiteren Politiker, den irakischen Ex-Regierungschef Ibrahim al-Dschafari, als neuen Ministerpräsidenten aus. Das macht die irakische Regierungsbildung nicht unbedingt einfacher. (ina/tl/ap)