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Der Herr der Fässer

18. November 2013

Ralf Mattern baut Holzfässer. Der Böttchermeister ist einer der letzten seiner Art in Deutschland und doch ist seine Arbeit gefragt wie seit langem nicht mehr. Immer mehr junge Winzer bestellen bei ihm.

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Bild: DW

Denn guter Wein reift am besten im Fass aus Eiche anstatt aus Stahl. Fassbinden ist eine Kunst und ein Knochenjob gleichzeitig. Aus vielen Dauben, dicken Holzscheiten, setzt sich ein Fass zusammen. Die müssen mit Muskelkraft und Hitze zusammengezogen werden. Eine Daube aus Eiche kann schon mal 30 Kilogramm wiegen, denn Ralf Mattern baut Fässer mit bis zu 20 000 Litern Inhalt. Seine Kunden kommen neben Deutschland auch aus Spanien, Südafrika oder Chile, denn gute Fässer sind auf der Welt nicht leicht zu bekommen. Ein Holzfass von Mattern hat seinen Preis - 10 000 Euro und mehr. Dafür halten sie mehrere Generationen. Mattern hat viele Aufträge, doch was fehlt sind geeignete Mitarbeiter und Lehrlinge - vielen ist die Arbeit einfach zu anstrengend. Eine Reportage von Jürgen Schneider.