1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Corona-Infektionsschutz: Reicht das?

19. November 2021

Kann das neue Infektionsschutzgesetz einen Lockdown vermeiden? +++ Was passiert mit kaputten Windrädern? +++ Niedergang und Wiedergeburt eines weltbekannten Gitarrenbauers

https://p.dw.com/p/43GAv

Der deutsche Bundesrat, die Länderkammer des Parlaments, hat heute einstimmig für das Infektionsschutzgesetz gestimmt, das die voraussichtlichen Koalitionspartner der neuen Bundesregierung, also SPD, Grüne und FDP, vorgelegt hatten. Das neue Gesetz erlaubt einige Verschärfungen, insbesondere Zugangsbeschränkungen für Ungeimpfte. Was es aber nicht ermöglicht, sind flächendeckende Lockdowns und Ausgangsbeschränkungen. Lothar Wieler, Chef des Robert-Koch-Instituts, zweifelt, ob das neue Gesetz ausreicht. Angesichts neuer Rekordwerte bei der Zahl der Infizierten sagte Wieler, Deutschland sei ein einziger großer Corona-Ausbruch. "Das ist eine nationale Notlage. Wir müssen jetzt die Notbremse ziehen", so Wieler. Im Bundesrat waren es vor allem die Ministerpräsidenten der CDU-geführten Länder, die darüber klagten, das neue Gesetz schränke ihren Handlungsspielraum unnötig ein. Doch um zu vermeiden, dass es am Ende überhaupt kein Gesetz gibt, stimmten sie schließlich zu.

Was passiert mit kaputten Windrädern?

Windräder entzweien in Deutschland die Gemüter. Einige mögen ihren Anblick nicht oder weisen auf Gefahren für Vögel hin. Einig ist man sich zumindest darin, dass die rund 30.000 Windräder im Land grünen Strom produzieren. Wenig umweltfreundlich ist dagegen das, was mit den Rotorblättern geschieht, wenn sie kaputt sind oder nicht mehr gebraucht werden. Bisher nämlich kommen die riesigen Kunststoffteile einfach auf die Müllkippe. Das soll sich bald ändern.

Wiedergeburt eines Gitarrenbauers

Die US-Firma Gibson ist einer der bekanntesten Gitarrenhersteller der Welt. Seit fast 120 Jahren baut sie akustische und elektrische Gitarren - und es gibt kaum einen Rock- und Popstar, die nicht auch auf einer Gibson gespielt hätte. Allenfalls der US-Konkurrent Fender konnte bei der Popularität mithalten. Und doch zeigt die Geschichte dieser Firma, dass man auch einen guten Ruf ruinieren kann. 2018 musste Gibson Konkurs anmelden. Es folgten eine Umstrukturierung und schließlich ein neuer, unkonventioneller Chef, der versprach, Gibson wieder profitabel zu machen.

 

Hier abonnieren Sie uns bei iTunes

Hier abonnieren Sie uns bei Google Podcast

Hier geht's zu Spotify

 

Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker
Technik: Sophie Weber

Andreas Becker
Andreas Becker Wirtschaftsredakteur mit Blick auf Welthandel, Geldpolitik, Globalisierung und Verteilungsfragen.