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Chinas Staatschef Xi gibt NRW die Ehre

29. März 2014

Von Berlin ist Chinas Staatschef Xi im Zuge seiner Deutschlandreise nach Nordrhein-Westfalen weitergereist. In Düsseldorf traf er Ministerpräsidentin Kraft, in Duisburg war er Zeuge der Einfahrt des Yuxinou-Zuges.

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Chinas Präsident Xi in NRW mit Minister Sigmar Gabriel (links) und Ministerpräsidentin Hannelore Kraft
Bild: picture-alliance/dpa

Zweite Station der ersten Deutschlandreise des chinesischen Staats- und Parteichefs Xi Jinping war am Samstag das Bundesland Nordrhein-Westfalen (NRW). In der Landeshaupstadt Düsseldorf kam er mit Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel zusammen, um über den Ausbau der wirtschaftlichen Kooperation zu sprechen.

Mit 800 im Land ansässigen chinesischen Firmen ist Nordrhein-Westfalen nach Angaben der Staatskanzlei das Zentrum der deutsch-chinesischen Wirtschaftsbeziehungen. Mehr als ein Viertel aller deutschen Importe aus China gingen 2013 an Rhein und Ruhr. Mehr als 1000 Firmen aus NRW sind in der Volksrepublik mit einem Tochterunternehmen präsent. Rund 25.000 Chinesen leben im bevölkerungsreichsten deutschen Bundesland.

Symbolträchtiger Frachtzug

Nach Düsseldorf besuchte Xi den Duisburger Hafen. Auf dem Terminalgelände beobachtete der 60-Jährige, wie ein Güterzug einfuhr, der Zentralchina mit Europa verbindet. Auf der Yuxinou-Strecke werden seit 2011 bis zu drei Mal pro Woche Waren zwischen der chinesischen Millionenmetropole Chongqing und dem großen europäischen Binnenhafen Duisburg transportiert. Die Frachtzüge brauchen für die 10.300 Kilometer lange Strecke 16 Tage und sind damit fast doppelt so schnell wie der Seeweg und halb so teuer wie Luftfracht.

Ministerpräsidentin Kraft nannte die Zugverbindung ein "eindrucksvolles Beispiel für die Dynamik der Handelsbeziehungen zwischen unseren beiden Ländern".

Der chinesische Staatschef hatte am Freitag in Berlin Bundespräsident Joachim Gauck und Bundeskanzlerin Angela Merkel getroffen. Seit seinem Amtsantritt ist dies Xis erster Staatsbesuch in Deutschland. Zuletzt war sein Vorgänger Hu Jintao 2005 zu Gast in der Bundesrepublik, damals ebenfalls mit Station in Nordrhein-Westfalen. Xi reist an diesem Sonntag weiter zur Europäischen Union nach Brüssel.

kle/kis (dpa, wdr.de)