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Breites Bündnis für Weltoffenheit

11. Februar 2016

Zahlreiche Repräsentanten aus Religion und Gesellschaft wollen die Flüchtlingsdebatte versachlichen und haben einen Appell für Weltoffenheit und gegen Rassismus in Deutschland unterzeichnet.

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Deutschland Grundgesetz Artikel 1 (Bild: picture-alliance/dpa/J. Stratenschulte)
Bild: picture-alliance/dpa/J. Stratenschulte

Unter der Überschrift "Die Würde des Menschen ist unantastbar" treten die zehn Unterzeichner ein für "Weltoffenheit, Solidarität, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in Deutschland und Europa". Zu dem Bündnis zählen Religionsvertreter, Gewerkschaften, Arbeitgeber und Repräsentanten von Verbänden. Sie fordern, dass Deutschland auch in der Flüchtlingskrise ein solidarisches und friedliches Land bleibe. Die Flüchtlings- und Einwanderungsdebatte müsse "sachlich und lösungsorientiert" geführt werden, "statt öffentlich Ressentiments zu schüren", verlangt die "Allianz für Weltoffenheit, Solidarität, Demokratie und Rechtsstaat".

Einzigartige Allianz

Das überparteiliche Bündnis ruft außerdem dazu auf, "menschenfeindlichen Äußerungen und Handlungen, gleich woher sie kommen und gegen welche Gruppe sie sich richten, entgegenzutreten". Die Unterzeichner treten dafür ein, "rechtsextreme, menschenverachtende Angriffe auf Geflüchtete und ihre Unterkünfte, auf Polizisten, auf Vertreter der Presse sowie Helfer strafrechtlich konsequent zu verfolgen". Überall dort, wo das Gewaltmonopol des Staates missachtet oder Straftaten begangen werden, müssten die Täter strafrechtlich verfolgt werden, wobei Straftäter mit ausländischer Staatsangehörigkeit gegebenenfalls mit der Beendigung ihres Aufenthalts in Deutschland rechnen müssten, heißt es. Zu der Allianz, die ihren Aufruf an diesem Donnerstag in Gänze in Berlin vorstellen will, gibt es bundesweit kein Vorbild.

bri/sti (epd, afp)