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Boeing ergattert große Rüstungsaufträge

14. Mai 2020

Der krisengeschüttelte US-Konzern hat im vergangenen Monat kein einziges Flugzeug verkauft. Im Rüstungsgeschäft läuft es für Boeing besser - vor allem dank Saudi-Arabien.

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U.S. CHICAGO 737 MAX GROUNDING BOEING HEADQUARTERS
Bild: picture-alliance/Photoshot/J. Lerner

Der Boeing-Konzern hat zwei umfamgreiche Rüstungsaufträge aus dem Königreich Saudi-Arabien erhalten. Die Verträge über die Lieferung mehr als tausend neuer Luftabwehr- und Anti-Schiff-Raketen sowie die Modernisierung bereits vorhandener Raketen haben ein Volumen von mehr als zwei Milliarden Dollar, wie das US-Verteidigungsministerium mitteilte.

Boeing vereinbarte demnach auch mit Brasilien, Katar und Thailand die Lieferung von Raketen zum Einsatz gegen Schiffe. Raketenzubehör werde an Indien, Japan, Südkorea und die Niederlande geliefert, hieß es. Das Gesamtvolumen aller Aufträge betrage 3,1 Milliarden Dollar.

Auftragseingang null

In dieser Woche hatte Boeing bestätigt, im April kein einziges Flugzeug verkauft zu haben. Außerdem hätten Kunden 108 Bestellungen storniert. Fluggesellschaften weltweit sind hart von der Corona-Pandemie getroffen worden.

USA Wirtschaft l  Boeing 737 MAX
Dürfen derzeit nicht abheben: Maschinen vom Typ 737 MAX Bild: Getty Images/D. Ryder

Schon zuvor wurde Boeing durch Sicherheitsprobleme seines Passagierflugzeugs 737 MAX in eine tiefe Krise gestürzt. Für die Maschine gilt nach zwei Abstürzen in Indonesien und Äthiopien mit insgesamt fast 350 Toten seit mehr als einem Jahr ein weltweites Flugverbot.

wa/ust (afp, rtr)