Blutiger Schwertangriff auf Schule in Finnland
1. Oktober 2019Die herbeigerufenen finnischen Polizisten setzten zur Beendigung des Angriffs nahe der Stadt Kuopio Schusswaffen ein. Zum Todesopfer gibt es bislang keine Angaben. Alle zehn Verletzten, darunter zwei Schwerverletzte, wurden in ein Krankenhaus gebracht, wie die Polizei via Twitter mitteilt. Unter ihnen ist auch der mutmaßliche Täter, ein junger Mann, der festgenommen wurde. Bei ihm handelt es sich um einen gebürtigen Finnen, der laut Polizei mit einem Schwert und einer Schusswaffe in den Raum stürmte. Die Berufsschule liegt in einem Einkaufszentrum.
Örtliche Medien berichten, der Angreifer, ein junger Mann, sei mit einem "langen Säbel" in die Berufsschule gekommen, in der sowohl Jugendliche als auch Erwachsene unterrichtet werden. "Er hat einem Mädchen mit einem Säbel auf den Hals geschlagen und ihr in den Oberkörper gestochen", schildert ein Augenzeuge. Außerdem habe der Angreifer "eine Art kleine Brandbombe" gezündet.
Die Hände voller Blut
Eine Anwohnerin berichtete dem finnischen Fernsehsender MTV, eine Lehrerin sei aus der Schule gerannt, die Hände voller Blut. "Während ich der Lehrerin half, hörte ich andere Hilferufe. Schüler rannten weg und in meine Garage hinein."
Regierungschef Antti Rinne zeigte sich erschüttert und twitterte, die Tat sei "schockierend und völlig inakzeptabel".
Die Hintergründe sind derzeit noch völlig offen, ebenso das Tatmotiv. Kuopio liegt rund 340 Kilometer nordöstlich der finnischen Hauptstadt Helsinki.
se/uh (ap, rtr, dpa, afp)