Bild des Tages: Ärger im Paradies
Wenn man im Luxusresort mit einem unangenehmen Geruch in der Nase aufwacht und an den feinen Sandstrand nur Helfer dürfen, die den Küstenbereich säubern, stimmt etwas nicht.
Ärger im Paradies
Es ist ein Feiertag: Einheimische, Tagestouristen sowie Gäste der Parks und teurer Strandresorts freuen sich auf den Tag in Tanjong Beach auf der beliebten Insel Sentosa in Singapur. Doch nur Arbeiter dürfen den Sandstrand betreten, die die Küste von einer Ölverschmutzung befreien. Eile ist geboten: Auch Meeresschutzgebiete sind von dem Ölteppich bedroht, der nach einem Unfall im Hafen austrat.
Eidgenössisches Alpen-Sumo
Eine jahrhundertealter Tradition: Schwingen ist der Schweizer Volkssport Nummer 1 und längst kein Bauernwettkampf mehr. Er ist verwandt mit anderem traditionellen Freistilringen - wie Lucha Canaria oder Sumō-Ringen. Der durchschnittliche Schwinger ist 187cm groß und wiegt 115kg. Alle drei Jahre wird der höchste Titel "Schwingerkönig" verliehen, 2025 ist es wieder soweit. Also heißt es: trainieren!
Unbeschwerte Überfahrt
Auf zu neuen Ufern: Händler transportieren Vieh über den Buriganga in Dhaka zu einem Markt. Es ist für die Rinder allerdings zu befürchten, dass sie die nächsten Tage nicht überleben: Das islamische Opferfest steht bevor, bei dem viele Tiere geschlachtet werden. Am höchsten Festtag für Muslime wird das Fleisch freundschaftlich geteilt - was für das Schlachtvieh aber kaum ein Trost sein dürfte.
Strahlende Steine in Singapur
Faszinierende Lichtinstallationen erhellen wieder Singapurs Nächte. Dieses Jahr beeindruckt das "i Light"-Festival Motivjäger mit Werken wie "Iwagumi Air Scape" des australischen Studios ENESS. Es hat sich vom japanischen Iwagumi-Stil in der Aquaristik inspirieren lassen, bei dem die bescheidene Schönheit der Natur im Vordergrund steht.
Flashmob zum magischen Jubiläum
Vor 50 Jahren erfand Ernő Rubik, ein ungarischer Architektur-Professor, den sogenannten Zauberwürfel - ursprünglich zu Bildungszwecken. Später wurde sein Drehpuzzle als Rubik's Cube weltweit populär. Bis heute fasziniert der Zauberwürfel Menschen in aller Welt - auch diese jungen Teilnehmer eines Flashmobs in Ungarns Hauptstadt Budapest.
Pilgern droht Hitzewelle bei Hadsch in Mekka
Zum Höhepunkt wird bei der Hadsch am Sonntag das Opferfest gefeiert – das höchste islamische Fest. Alle Muslime und Musliminnen, die es sich leisten können, sollen mindestens einmal im Leben an der Pilgerfahrt teilnehmen. Allerdings müssen die Musliminnen und Muslime in diesem Jahr mit sengender Hitze rechnen: Vorhergesagt sind Temperaturen von 44 Grad Celsius.
Islands Vulkan spuckt wieder Lava
Glühend heiße Lava spritzt aus einem Krater auf Island: Wieder einmal ist ein Vulkan nahe des Fischerorts Grindavik ausgebrochen. Zuletzt hatte er ein paar Tage pausiert. Bei einer Eruption im Januar war Lava bis in die Straßen von Grindavik geflossen, drei Häuser gingen in Flammen auf. Der Großteil der 4000 Einwohner des Ortes war bereits im November dauerhaft evakuiert worden.
Feuer im Feuchtgebiet
Das Pantanal ist fast halb so groß wie Deutschland, sein größter Teil liegt in Brasilien, ein Drittel in Bolivien und Paraguay. Bei einem Gefälle von nur drei Zentimetern pro Kilometer fließt Regen kaum ab. Doch der blieb zuletzt fast aus. Die Trockenheit fördert Waldbrände: Bis Juni stieg ihre Zahl um 980 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Normalerweise startet die Brandsaison erst im Juli.
Dem Himmel etwas näher
Freunde und Familie lassen einen frisch geweihten Priester vor dem Mailänder Dom hochleben. Die Priesterweihe dürfte auch die katholische Kirche in Italien freuen, denn sie hat immer größere Probleme, Nachwuchs zu finden. Ende 2021 gab es laut der Italienischen Bischofskonferenz elf Prozent weniger Priester als 2011, ihr Durchschnittsalter lag bei 60,6 Jahren. Ein Hoch also auf den Neuen!
Tanz der falschen Löwen
'Wer ist mein nächstes Opfer?' scheint diese "Raubkatze" am Ngor-Strand im senegalesischen Dakar zu überlegen. Beim "Tanz der falschen Löwen" versuchen verkleidete Männer, Kinder einzufangen. Wer geschnappt wird, erhält symbolische Schläge oder wird mit Wasser bespritzt - es sei denn, es fließt "Lösegeld". Wie im Leben: Wer nicht schnell genug ist und kein Geld hat, muss Schläge einstecken.
Ein verlockendes Angebot
Die Titanwurz blüht nicht jedes Jahr. Nach Bonn ist es nun auch in Bayreuth soweit: An den Botanischen Gärten beider Unis ist die empfindliche Pflanze eine Sensation. In anderen Sprachen wird sie auch Leichenblume genannt - in den ersten Stunden der rund zweitägigen Blüte entfaltet sie den vollen "Duft" von verfaultem Fleisch. So lockt sie spezielle Insekten zur Bestäubung an - und Touristen.
Tankstopp mal anders
Auf der A1 in der Schweiz zwischen Avenches und Payerne sind am Mittwoch insgesamt vier Kampfflugzeuge des Typs F/A-18 der Schweizer Armee gelandet. Aber nicht, weil sie die Autobahn mit der Landebahn verwechselt haben. Die Aktion war Teil einer Übung, bei der Piloten im Kriegsfall nicht auf Flugplätzen landen können. Landen geht, Tanken an der Raststätte nicht. Dafür mussten Tanklaster kommen.
Wie der Vater....
...so ist hier nicht der Sohn. Denn Vater John Rose wirkt eher langweilig, als der im US-Kongress eine Rede gegen Donald Trumps Verurteilung im Schweigegeldprozess hält. Sein sechsjähriger Sohn Guy kommt hingegen sehr witzig rüber, als er bei der im US-Fernsehen übertragenen Rede eine Grimasse nach der anderen schneidet. Manchmal ist eben die Wirkung einer Rede doch interessanter als der Inhalt.
Verkehrswende
Die Pariser Metro der Zukunft zeigt sich an der Station Thiais im Süden der Hauptstadt. Hier soll in Zukunft der "Grand Paris Express" halten. Er transportiert Bewohner und Touristen von Vorort zu Vorort - und umfährt das überlastete Zentrum der Hauptstadt. Ein Teil der Verkehrswende ist auch die Verlängerung der Linie 14 zum Flughafen Orly. Bislang gab es für die Fahrt nur den Flughafenbus.
Schlamm, herrlicher Schlamm!
Hunderte Teilnehmer haben sich beim alljährlichen Maldon Mud Race durch den Schlamm gekämpft, um Spenden zu sammeln. Bei dem Rennen laufen, springen und kriechen die Teilnehmer über eine nur 400 m lange Strecke des Flusses Blackwater unweit der englischen Kleinstadt Maldon in Essex. Auch wenn die Strecke kurz ist, brauchen die die Teilnehmer durch den aufgewühlten Schlamm gerne einmal 30 Minuten.
Jeder gegen jeden
Kirgisische Reiter in einem traditionellen Wettkampf: Das Spiel ist in ganz Zentralasien unter den Namen Kok-Boru, Buzkaschi oder Ulak Tartysh beliebt. Spieler zu Pferd versuchen, einen Ziegenkadaver im Galopp aufzunehmen und ins Tor oder zu Punktrichtern zu bringen. Besonders derbe: Alle kämpfen gegeneinander, alles ist erlaubt! Die UNESCO listet das Reiterspiel als immaterielles Kulturerbe.
Neu-Nutzung von Kriegsschrott: Schwerter zu Pflugscharen
Mit dem Krieg leben: Dieser Ukrainer aus der Region Kiew hat eine sinnvolle Wiederverwendung für eine russische Rakete gefunden, die bereits 2022 auf seine Farm stürzte. In Notzeiten kannte man solch ein "Upcycling" auch in Deutschland: Aus Helmen wurden Küchensiebe, aus Geschosshülsen Christbaumständer, aus Fallschirmseide Hochzeitskleider. Schon die Bibel fordert: "Schwerter zu Pflugscharen!"
Blick in eine Utopie
Wie können wir die Welt zu einem besseren Ort machen? Diese Frage stellt die Kinderbiennale in Dresden im Osten Deutschlands. Die Kunst darf nicht nur betrachtet werden: Es geht ums Sehen, Hören, Fühlen, Mitmachen und Entdecken. Die Ausstellung "Planet Utopia" richtet sich nicht nur an Kinder - sie ist von ihnen gemacht. Die Veranstalter haben die Ideen von 130 Kindern einfließen lassen.