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Bastian Schweinsteiger sagt "Servus"

8. Oktober 2019

Seine Chicago Fire scheitern am Einzug in die Playoffs, deshalb ist nun der Zeitpunkt für Bastian Schweinsteiger gekommen: Er beendet nach 17 Jahren seine Karriere als Profi - und macht eine Andeutung zur Zukunft.

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FC Bayern München - Chicago Fire | Abschiedsspiel für Bastian Schweinsteiger
Bild: picture-alliance/dpa/S. Hoppe

Nach dem vorzeitigen Aus für Chicago Fire vor den Playoffs hatten es einige bereits vermutet, nun kommt die Bestätigung via Twitter: Bastian Schweinsteiger beendet seine Karriere. Der frühere Fußball-Weltmeister teilte über den Kurznachrichtendienst mit, dass er seine Laufbahn als aktiver Fußballer zum Ende der Saison abschließen will. "Mein Abschied als aktiver Spieler stimmt mich etwas wehmütig", so Schweinsteiger. 

Sein letztes Spiel bestritt der langjährige Profi des FC Bayern am Sonntag für den US-Klub Chicago Fire. Der abschließende 5:2-Sieg bei Orlando City war sportlich allerdings bedeutungslos. Schweinsteiger spielte ein letztes Mal durch. "Wir sind sehr enttäuscht, dass wir uns nicht für die Playoffs qualifiziert haben", hatte er bereits in der Vorwoche gesagt. Seinem Klub hatte er aber großes Potenzial bescheinigt. Schweinsteiger war 2017 in die Major League gewechselt, um seine Laufbahn allmählich ausklingen zu lassen.

"Ich danke euch und meinen Mannschaften FC Bayern, Manchester United, Chicago Fire und der deutschen Nationalmannschaft - ihr habt mir diese für mich so unglaubliche Zeit ermöglicht", schrieb der 35-Jährige, der seine größten Erfolge mit dem FC Bayern München und der deutschen Nationalmannschaft feierte.

Ein blutendes Auge und viele Titel

 

Allen voran natürlich der Weltmeistertitel 2014 in Brasilien. Schweinsteiger war der Leitwolf einer Mannschaft, die vor allem seinem kämpferischen Vorbild folgte. Unvergessen das WM-Finale von Rio de Janeiro: Schweinsteiger blutete nach einem harten Tackling unter dem rechten Auge. Er ließ sich die Wunde notdürftig zutackern und spielte die 120 Minuten lange Partie zu Ende. Deutschland hielt dem Druck der Argentinier stand und Schweinsteiger krönte seine Leistung am Ende mit dem WM-Pokal.

Im Jahr zuvor gewann er mit dem FC Bayern im deutschen Finale gegen Borussia Dortmund die Champions League. Dazu kommen acht Titel als Deutscher Meister, sieben Triumphe im DFB-Pokal und unzählige weitere Titel mit seinen Teams. In 121 Länderspielen erzielte Schweinsteiger 24 Tore. Nur zum Weltfußballer reichte es trotz dreier Nominierungen nie. 

In seinem Statement wurde er auch persönlich: "Und natürlich danke ich meiner Frau Ana Ivanovic und meiner Familie für ihre Unterstützung." Gleichzeitig machte er eine Andeutung in Richtung Zukunft: "Dem Fußball werde ich treu bleiben." Was das genau bedeuten mag, werden nun viele seiner zahlreichen Fans interpretieren.