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Auf die Plätze, fertig...

19. Mai 2009

Der Countdown läuft. Die besten Leichtathleten der Welt kommen im August nach Berlin zur Leichtathletik-WM, dem größten Sportereignis 2009.

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Ein Berliner Bär in sportlichem Dress ist das Maskottchen für die Leichtathletik-Weltmeisterschaft (Foto: BOC 2009)
Endspurt für Maskottchen BerlinoBild: picture-alliance/ dpa
Ein Roadshow-Lkw steht während der Roadshow-Präsentation vor dem Brandenburger Tor in Berlin (Foto: dpa)
Laufbänder an Bord: der "Road-Show"-TruckBild: picture-alliance/ dpa

Noch weniger als 100 Tage bis zur Leichtathletik-WM 2009. In der Zeit bis zu den Titelkämpfen fährt WM-Maskottchen Berlino mit einem Truck durch 60 Städte der Bundesrepublik. Mit dieser "Road-Show" soll die WM bei der Bevölkerung bekannt gemacht werden. Dass die großen Stars der Leichtathletik vom 15. bis 23. August nach Deutschland kommen, ist noch nicht überall bekannt, erklärt Iris Schaaf vom Veranstalter beim Tourauftakt in Bonn: "Die meisten haben auf jeden Fall schon etwas davon gehört und wissen, dass in diesem Jahr in unserem Land die Leichtathletik-WM stattfindet. Manche wissen auch das Datum - manche nicht. Es ist durchwachsen."

"Road-Show" durch die Bundesrepublik

Die Besucher der "Road-Show" können Karten für Berlin gewinnen. Dafür muss man auf einem der mitgebrachten Laufbänder möglichst exakt 160 Meter laufen. Wer das schafft, erhält zwei Freikarten. In einigen Städten kommen auch deutsche Leichtathleten zum Tour-Stop. In Leverkusen, der Hochburg der deutschen Leichtathletik, war Stabhochspringer Danny Ecker vor Ort. Ecker freut sich schon auf die WM: "Das Olympiastadion ist natürlich etwas Besonderes", sagt er. Dennoch gilt auch für ihn: "Ich darf jetzt noch nicht zu viel über Berlin nachdenken. Zunächst gilt meine ganze Konzentration der Qualifikation."

Stabhochspringer Danny Ecker (Foto: AP)
Konzentriert sich noch auf die Qualifikation: Danny EckerBild: AP

Auf Jan Fitschen werden die deutschen Fans leider verzichten müssen. Wegen einer Sehnenverletzung wird der 10.000 Meter-Europameister nicht in Berlin an den Start gehen. "Es ist abzusehen, dass der Fuß im Sommer nicht voll belastbar sein wird. Es hat keinen Wert"; sagt Fitschen. Dennoch will er unbedingt nach Berlin kommen: "Viele meiner Freunde haben sich schon Karten gekauft. Jetzt werden sie mich nicht auf der Tartanbahn sehen, dafür werde ich mich zu ihnen auf die Tribüne setzen."

Qualifikationen in vollem Gange

Irina Mikitenko überquert als Siegerin die Ziellinie beim Berlin Marathon 2008 (Foto: AP)
Weiß wie man in Berlin gewinnt: Irina MikitenkoBild: AP

Welche Stars in Berlin zu bewundern sein werden, steht noch nicht endgültig fest. Schließlich sind die Qualifikationen noch in vollem Gange. Für die deutsche Mannschaft hat sich schon Marathon-Läuferin Irina Mikitenko qualifiziert. Stabhochspringerin Silke Spiegelburg hat ebenfalls gerade die Norm von 4,55 Meter erfüllt. Neben den deutschen Top-Athleten werden die internationalen Stars der Leichtathletik nach Berlin kommen. So wird es auf den blauen Bahnen des Berliner Olympiastadions wohl erneut zum Duell der schnellen Jamikaner, dem 100-Meter-Olympiasieger Usain Bolt und seinem stärksten Konkurrenten Asafa Powell, kommen.

Innenansicht des Berliner Olympiastadions (Foto: dpa)
Ziel: jeden Tag volles StadionBild: picture-alliance/ dpa

Wer keine Tickets für die WM bei der "Road-Show" gewinnt, trotzdem aber vor Ort sein will, sollte sich beeilen. Für das größte Sportereignis im Jahr 2009 sind bereits knapp die Hälfte der 545.000 Karten verkauft. Vor zwei Jahren in Osaka waren es zu diesem Zeitpunkt nur 50.000 Tickets. Ziel ist es, das Olympiastadion an allen neun Wettkampftagen komplett zu füllen. Knapp 20 Prozent der Karten sollen an Fans aus dem Ausland verkauft werden.

Erster Rekord noch vor der WM

Bei der letzten Leichtathletik-WM in Deutschland - 1993 in Stuttgart – fielen vier Weltrekorde. Eine erste Bestmarke soll es dieses Mal schon im Vorfeld der WM geben. Die größte Postkarte der Welt soll aus den Bildern der Truck-Besucher erstellt werden, erklärt Jan Albrecht, der Moderator der Road-Show: "Das Ganze soll dann ins Guinness Buch der Rekorde: als größte Postkarte der Welt."

Autor: Julian Rohn
Redaktion: Stefan Nestler