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Ai Weiwei: Olympische Spiele finden ohne das Volk statt

14. August 2008

Chinesischer Künstler im Interview der Deutschen Welle

https://p.dw.com/p/Ex22

Der chinesische Künstler Ai Weiwei, der auch zu den Beratern beim Bau des Olympiastadions in Peking gehörte, hat der chinesischen Regierung vorgeworfen, „die jetzigen Olympischen Spiele massiv zu beeinflussen und das Volk nicht daran zu beteiligen“. In einem Interview der Deutschen Welle sagte Weiwei: „Alle Wanderarbeiter müssen während der Spiele Peking verlassen. Viele kleine Läden müssen schließen, nur weil sie nicht schön genug sind.“

Unter einer Diktatur könne es „kein fröhliches Volksfest geben. Sie kann alles perfekt organisieren. Das Einzige, was die Diktatur nicht organisieren kann, ist die wahre Freude des Volkes“, so der Künstler in der Deutschen Welle. Der in China lebende Ai Weiwei hatte an der Eröffnung der Olympischen Spiele am vergangenen Freitag nicht teilgenommen. „Ich wollte nicht einer Feier beiwohnen, die nur dem Zweck der Propaganda dient.“

14. August 2008
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