Am kommenden Dienstag entscheiden sich die US-Bürger für einen neuen Präsidenten. Doch egal ob Hillary Clinton oder Donald Trump im Januar ins Weiße Haus einzieht - das nächste Oberhaupt der Vereinigten Staaten wird ein geteiltes Land regieren müssen. Denn viele Amerikaner fühlen sich von den etablierten Parteien und Politikern im Stich gelassen und kehren ihnen den Rücken zu. Damit sind sie nicht allein, auch in anderen Industrienationen haben immer mehr Menschen mit wirtschaftlicher Not zu kämpfen. Globalisierung, der Niedergang der Gewerkschaften und mangelnde soziale Aufstiegschancen sorgen vielerorts für massive Frustration - vor allem unter Arbeitern und Mitgliedern der Mittelschicht. Gleichzeitig ist diese Stimmung eine Brutstätte für Zukunftsängste, Kontrollverlust und Wut auf die Eliten. DW-Reporter Benjamin Bathke hat mit US-Amerikanern in der Hauptstadt Washington D.C. und im ländlichen Virginia gesprochen. Sie alle haben das ungute Gefühl, dass sich ihr Leben nicht verbessern wird, egal wie sehr sie sich anstrengen.
Technik Jürgen Kuhn
Redakteur am Mikrofon: Nicolas Martin