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Yahoo verlässt Südkorea

19. Oktober 2012

Der amerikanische Internetpionier wird künftig seine Internetdienste in Südkorea abschalten. Yahoo gelang es dort nicht, sich gegen die einheimischen Konkurrenten durchzusetzen.

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Das Yahoo-Logo vor dem Sitz des Unternehmens in Santa Clara
USA Internet Yahoo Logo vor dem Sitz in Santa ClaraBild: dapd

Es ist das erste Mal in der Unternehmensgeschichte, dass sich Yahoo aus einem asiatischen Land verabschiedet. In Südkorea würden ab Dezember die Online-Dienste abgeschaltet, teilte das Unternehmen mit. Yahoo werde künftig mehr Ressourcen in sein weltweites Geschäft investieren, umso stärker und erfolgreicher werden.

Seit 1997 ist Yahoo in Südkorea aktiv. Dort gelang es dem Unternehmen aber nie, sich gegen einheimische Konkurrenten wie NHN, Daum Communications oder SK Communications durchzusetzen.

Weltweite Probleme

Weltweit kämpft Yahoo sowohl mit internen Schwierigkeiten als auch gegen Wettbewerber wie Google und Facebook, die das Unternehmen abgehängt haben. Darüber hinaus sind die Online-Werbeeinnahmen zurück gegangen. Die frühere Google-Managerin Mayer will den Internet-Konzern schlanker machen und auf profitable Bereiche fokussieren.

Yahoo hat  in der Branche kräftig an Boden verloren. Aber der Konzern mit Firmensitz im kalifornischen Sunnyvale ist nach wie vor eine Größe im Internetgeschäft: Mehr als 700 Millionen Menschen nutzen monatlich seine Mail-Dienste oder Nachrichtenportale.

Nach dem ersten Internetboom um die Jahrtausendwende ging es mit dem Unternehmen allerdings bergab. Vor allem die Konkurrenz von Google macht Yahoo seitdem schwer zu schaffen. Der Konzern beherrscht mit seiner Suchmaschine und seinem Online-Werbesystem heute weite Teile des Marktes.

Lo/ul (afp, dpa, rtrd)