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Währungsturbulenzen vermiesen Geschäft

2. Dezember 2013

Maschinen "Made in Germany" verkaufen sich gerade schlecht. Die deutschen Maschinenbauer erhielten im Oktober zehn Prozent weniger Aufträge als im Vorjahr - und das, obwohl es beim Export innerhalb der EU ganz gut läuft.

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Carbonfaser-Gelege-Maschine (Foto: SGL Automotive Carbon Fibers) Aufnahmeort: Wackersdorf
Bild: SGL Automotive Carbon Fibers

Ausnahmsweise ist es mal nicht die Krise in Europa, die Probleme schafft. Die Nachfrage der Euro-Partnerländer nach deutschen Maschinen hat sich sogar ganz gut entwickelt. Sie lag im Oktober nur ein Prozent unter der des Vorjahresniveaus, in den ersten zehn Monaten sogar drei Prozent darüber.

Schwellenländer investieren nicht

Trotzdem brachen die Bestellungen aus dem Ausland im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent ein, wie der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) am Montag mitteilte.

"Der Rückgang der Auslandsorders geht hauptsächlich auf die magere Nachfrage aus den Nicht-Euro-Staaten zurück und ist möglicherweise ein Reflex auf die Währungsturbulenzen in einigen Schwellenländern", erklärte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers. Das Minus lag hier bei 17 Prozent.

Da die Exporte in Nicht-EU-Staaten mittlerweile 75 Prozent aller Exporte ausmachen, schlägt dies auch ordentlich zu Buche: Die deutschen Maschinenbauer erhielten im Oktober zehn Prozent weniger Aufträge als im Vorjahr. Das Inlandsgeschäft ging lediglich um zwei Prozent zurück.

Der Aufschwung muss dementsprechend noch ein wenig warten. Erst im nächsten Jahr sollen die Geschäfte wieder anziehen: Die Branche, die als Rückrat der deutschen Wirtschaft gilt, erwartet dann einen Zuwachs von drei Prozent.

jw/kle (dpa, rtrd)