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Wird Afrika für die Finanzkrise büßen müssen?

29. Oktober 2008

Wenn der Westen Milliarden in die Rettung der Banken steckt, dann fehlt möglicherweise das Geld für die Rettung Afrikas.

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AIDS-Medikamente sind teuer - zu teuer in der Finanzkrise?Bild: AP

25 Miliarden Dollar jährlich - soviel wollten die G8-Staaten für die Entwicklung Afrikas zur Verfügung stellen. Ambitionierte Pläne, die jetzt scheitern könnten. Denn wegen der globalen Finanzkrise könnten einige Staaten ihre Versprechen möglicherweise nicht halten. Oder nicht halten wollen. Der Präsident des EU-Parlaments Hans-Gert Pöttering ist gerade in Südafrika unterwegs und hat davor gewarnt, die Finanzkrise als Deckmantel für Kürzungen zu nehmen. Er befürchtet im Interview mit der Deutschen Welle, dass dann vor allem der Kampf gegen AIDS und die Entwicklung des ländlichen Afrikas auf der Strecke bleiben.

Sitzen Tierschützer im Elfenbeinturm?

Elfenbein
Elfenbein ist vor allem bei Asiaten gefragtBild: AP

In den 1980er Jahren standen Afrikas Elefanten vielerorts vor dem Aussterben. Das lag an den legalen Schlachtereien in den Jahrzehnten zuvor und den anschließenden Raubzügen der Wilderer. Gleichsam in letzter Minute wurde der Elfenbeinhandel komplett und weltweit verboten - die Elefanten erholten sich wieder. So sehr, dass einige Staaten des südlichen Afrikas jetzt wieder mit dem Verkauf des "weißen Goldes" beginnen. Gegen den heftigen Protest von Tierschützern, die befürchten, dass damit der Handel mit Elfenbein wieder salonfähig und Wilderei ermöglicht wird.

Machen Frauen das bessere Olivenöl?

Lange Jahre hat Cecilia Muriel für das Goethe-Institut deutsche Filme nach Tunesien geholt. Dann hat sie den Spieß umgedreht, ihren Job gekündigt, und angefangen, Olivenöl herzustellen, das sie jetzt von Tunesien nach Deutschland exportiert. Und sie verbindet mit der Olivenhain mehr als nur ein Geschäftsmodell. So arbeiten auf ihrer Plantage fast nur Frauen.

Redaktion: Dirk Bathe